Grünbrücke Pforzheim: Ein aktiver Beitrag zur Verkehrssicherheit

Grünbrücke Pforzheim: Ein aktiver Beitrag zur Verkehrssicherheit

Grünbrücke Pforzheim: Ein aktiver Beitrag zur Verkehrssicherheit

  • Nachhaltigkeit
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Grünbrücken, auch Wildtierkorridore genannt, leisten einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz, indem sie Wildtieren eine sichere Passage über Autobahnen und andere Infrastruktur ermöglichen. Sie reduzieren die Fragmentierung der Lebensräume und schützen die Artenvielfalt. Die kürzlich von Porr realisierte Grünbrücke Pforzheim ist ein herausragendes Beispiel dafür.

Schutz der Biodiversität durch Lebensraumverbindung

Diese Brücken verbinden getrennte Lebensräume und sichern damit die Bewegungsfreiheit der Tiere, die für Fortpflanzung und genetische Vielfalt essenziell ist. Vor allem größere Wildtiere wie Hirsche, Wildschweine und Luchse profitieren von den Grünbrücken, da sie für ihre täglichen Wanderungen viel Raum benötigen. Doch auch kleinere Tiere nutzen diese Brücken und entgehen so den Gefahren von Straßenüberquerungen.

Verkehrssicherheit durch Wildunfallreduktion

Ein wichtiger Vorteil der Grünbrücken ist die Verringerung von Wildunfällen. Durch eine sichere Überquerung von Straßen wird das Risiko für Autofahrer gesenkt, was einen positiven Effekt auf die Verkehrssicherheit hat. Gleichzeitig schützt es das Leben der Wildtiere.

Sorgfältige Planung für eine naturgetreue Konstruktion

Die Konstruktion einer Grünbrücke erfordert präzise Planung und Ausführung. Die Brücke muss ausreichend breit sein, um eine Vielzahl von Tierarten sicher passieren zu lassen, und sie wird mit Vegetation versehen, die den natürlichen Lebensraum nachbildet. Zäune entlang der Straßen verhindern, dass die Tiere unkontrolliert über die Fahrbahnen gelangen und leiten sie zur Brücke.

Das Projekt Grünbrücke Pforzheim: Verbindung zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb

Mit der Grünbrücke Pforzheim hat Porr eine beachtliche Struktur geschaffen, die Lebensräume im Schwarzwald mit der Schwäbischen Alb verbindet. Die 64 Meter lange und 53 Meter breite integrale Bogenbrücke ermöglicht Wildtieren zukünftig eine gefahrlose Überquerung der Autobahn A 8.

Technische Umsetzung im Einklang mit Naturschutz

Die Grünbrücke Pforzheim zeigt, wie technisches Können und Naturschutz zusammenspielen. Sie ist als Bogenbrücke mit Kämpferfundamenten ausgeführt und bietet Schutz vor Verkehrslärm und Blendung durch hochabsorbierende Irritationsschutzwände. Da parallel der Ausbau der A 8 erfolgte, mussten die Bauarbeiten mit den Verkehrsphasen des Projekts „Enztalquerung“ abgestimmt werden.

Schrittweise Bauweise für ein sicheres Ergebnis

Der Massivbogen der Brücke wurde halbseitig errichtet und in der Mitte abgestützt, um Baupausen einhalten zu können. Nachdem der erste Bogen sicher auf einem 12 Meter hohen Traggerüst ruhte, wurden die Arbeiten nach einer geplanten Pause fortgesetzt. Die Brücke entstand in sechs Betonierabschnitten, und für den abschließenden Lückenschluss wurden die Brückenteile mithilfe hydraulischer Pressen millimetergenau angehoben.

Ein sicherer Lebensraum für Tiere und Pflanzen nach Fertigstellung

Nach Abschluss der Bauarbeiten wird die Grünbrücke Pforzheim zahlreichen regionalen Tier- und Pflanzenarten einen sicheren Lebensraum bieten und so die ökologischen Strukturen der Region nachhaltig stärken.