Erfolgreiche BUGA Mannheim 2023: Ein Rückblick

Vor einem Jahr war die Bundesgartenschau (BUGA) in Mannheim in vollem Gange. Der Luisenpark und das Spinelli-Gelände waren gefüllt mit Besucherinnen und Besuchern, die sich für die Themengärten, gärtnerischen Ausstellungen, Hallenschauen und zahlreichen Veranstaltungen begeisterten. Besonders beliebt war auch die Fahrt mit der Seilbahn, die eine der Hauptattraktionen darstellte.

Überraschend hohe Besucherzahlen und wirtschaftlicher Erfolg

Die BUGA Mannheim 2023 übertraf alle Erwartungen: Mehr als 2,2 Millionen Besuche wurden zwischen dem 14. April und dem 8. Oktober 2023 gezählt, und rund 1,45 Millionen Eintrittskarten wurden verkauft. Damit war diese Bundesgartenschau, die zweite in Mannheim nach 1975, ein voller Erfolg. Die Veranstaltung hinterließ nicht nur positive Besucherzahlen, sondern auch dauerhafte Werte für kommende Generationen. Dazu zählen ein neuer Grünzug mit Frischluftschneise, die Renaturierung des Neckars und eine modernisierte Parkmitte im Luisenpark.

Finanzielle Bilanz: Investitionen im Rahmen gehalten

Die Durchführungskosten der BUGA blieben im prognostizierten Rahmen, ebenso die Kosten für die dauerhaften Investitionen. Insgesamt wurden 147,2 Millionen Euro in die Bundesgartenschau und den Grünzug Nordost investiert. Dem gegenüber steht eine erwartete Fördersumme von 78,8 Millionen Euro. Der Eigenanteil der Stadt Mannheim lag bei 68,4 Millionen Euro, was um 1,2 Millionen Euro geringer war als ursprünglich erwartet. Diese Differenz resultierte aus zusätzlichen 4,1 Millionen Euro, die in die Renaturierung des Neckars investiert wurden.

Stolz auf die erreichten Ziele

Michael Schnellbach, Geschäftsführer der BUGA23, äußerte sich zufrieden: „Nach zehn herausfordernden Jahren, die von globalen Krisen geprägt waren, haben wir mit der BUGA 23 sowohl finanziell als auch konzeptionell eine Punktlandung hingelegt. Die Diskussionen, die wir angestoßen haben, etwa über moderne Transportmittel wie die Seilbahn, zeigen, dass wir am Puls der Zeit waren. Mit knapp 2,3 Millionen Besuchen haben wir unsere Erwartungen weit übertroffen.“

Nachhaltigkeit als zentrales Thema

Dr. Achim Schloemer, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH (DBG), hob die Bedeutung der Nachhaltigkeit hervor: „Die BUGA Mannheim 2023 war ein großer Erfolg. Besonders erfreulich ist, dass durch die Umwandlung des Spinelli-Militärgeländes der Grünzug Nordost mit über 230 Hektar naturnaher Grünflächen entstanden ist. Dieser Grünzug leistet einen wichtigen Beitrag zur Milderung der Klimawandelfolgen in der Stadt. Zudem konnten wir durch Ausstellungsbeiträge zeigen, wie sich mit Vertikalgrün das urbane Klima positiv beeinflussen lässt.“

Dauerhafte Veränderungen für Mannheim

Für die Bürgerinnen und Bürger Mannheims sind die bleibenden Veränderungen der BUGA von großer Bedeutung. Zu den dauerhaften Einrichtungen zählen die Parkschalen in Käfertal und Feudenheim mit neuen Spiel- und Sportflächen, die Wegeverbindungen und der Panoramasteg auf dem Spinelli-Gelände. Ein Teilstück des Radschnellwegs Mannheim-Weinheim wurde fertiggestellt, ebenso wie 5500 Quadratmeter neue Spielanlagen.

Die Feudenheimer Au, ein Teil des Grünzugs Nordost, umfasst ein neues Augewässer, das als Lebensraum für zahlreiche Arten dient. Auf einer Länge von 3,3 Kilometern wurde der Neckar renaturiert, ökologisch aufgewertet und für die Bevölkerung wieder erlebbar gemacht. Weitere Abschnitte dieser Renaturierung sind in den kommenden Jahren geplant.

Modernisierung des Luisenparks

Auch der Luisenpark, der bereits 1975 zur Bundesgartenschau gestaltet wurde, profitierte von der BUGA Mannheim 2023. In der Neuen Parkmitte entstanden neue Erlebnisräume wie eine Pinguinanlage, das Südamerikahaus und moderne gastronomische Einrichtungen, die den Park für zukünftige Besucher noch attraktiver machen.