Ein Vorzeigeprojekt in Hamburg-Ottensen
Im lebendigen Stadtteil Ottensen in Hamburg entsteht das Max Brauer Quartier, ein herausragendes Beispiel für moderne, nachhaltige Stadtentwicklung. Auf einem 2,5 Hektar großen Areal zwischen Friedensallee und Bahrenfelder Kirchenweg realisiert die Quantum Immobilien AG 464 Wohneinheiten, verteilt auf vier markante Baukörper mit den Namen Charlotte, Emil, Gustav und August. Diese Gebäude bieten nicht nur Wohnraum für etwa 1.400 Bewohner, sondern auch Büro- und Gewerbeflächen sowie eine Kita für 100 Kinder. Das Quartier zeichnet sich durch seine architektonische Vielfalt und den Fokus auf Nachhaltigkeit aus, wodurch es das Gesicht urbanen Wohnens in Hamburg prägen wird.
Nachhaltigkeit als Leitprinzip: KfW-Effizienzhäuser und grüne Dächer
Nachhaltigkeit steht im Zentrum des Max Brauer Quartiers. Drei der vier Gebäude werden als KfW 55-Effizienzhäuser und eines als KfW-Effizienzhaus 40 errichtet. Die Flachdächer sind vollständig begrünt und bieten eine natürliche Isolierung, während zwei Photovoltaikanlagen den Bewohnern nachhaltigen Strom liefern. Das gesamte Quartier ist autofrei gestaltet, was nicht nur die Umweltbelastung reduziert, sondern auch eine erhöhte Lebensqualität und soziale Interaktionen innerhalb der Nachbarschaft fördert. Die großzügigen Frei- und Spielflächen sowie der zentrale Quartiersplatz schaffen Raum für Begegnungen und stärken das Gemeinschaftsgefühl.
Recycling im großen Stil: Der „Weiße Riese“ wird wiederverwendet
Bereits in der Bauvorbereitung spielte Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle. Auf dem Gelände stand zuvor das imposante Euler-Hermes-Hochhaus, auch „Weißer Riese“ genannt, ein 23-geschossiges Gebäude mit 85,6 Metern Höhe. Für den Bau des neuen Wohnquartiers wurde das Hochhaus abgerissen, und das entstandene Abbruchmaterial vor Ort recycelt. Dieses Material wurde genutzt, um das dritte Untergeschoss der neuen Wohngebäude zu verfüllen und die Flachgründung des neuen Bauwerks zu ermöglichen. Diese Vorgehensweise zeigt, wie Altbauten ressourcenschonend in neue Projekte integriert werden können.
Innovative Bauweise: Thermische Trennung und energieeffiziente Lösungen
Um den hohen energetischen Anforderungen gerecht zu werden, setzen die Planer des Max Brauer Quartiers auf modernste Bau- und Dämmtechnologien. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Minimierung von Wärmebrücken, die oft zu Energieverlusten führen. Hierbei kommt der Schöck Isokorb zum Einsatz, ein tragendes Wärmedämmelement, das in den Bereichen der Attika, Balkone und Brüstungen verwendet wird. Der Isokorb CXT Typ A, der erstmals im Quartier eingesetzt wurde, ermöglicht eine effektive thermische Trennung, die nicht nur den Wärmeverlust minimiert, sondern auch den Materialverbrauch reduziert. Diese Lösung ist nicht nur energetisch effizient, sondern trägt auch zur Langlebigkeit der Bausubstanz bei.
Optimierter Schallschutz und verbesserte Wohnqualität
Neben der thermischen Trennung bietet der Schöck Isokorb auch hervorragenden Trittschallschutz, was für den Wohnkomfort in Mehrfamilienhäusern von großer Bedeutung ist. Durch standardisierte Prüfverfahren konnten die Ingenieure die trittschalldämmende Wirkung präzise bestimmen, sodass die Bewohner des Max Brauer Quartiers von einer ruhigen und komfortablen Wohnumgebung profitieren. Der Einbau des Isokorb erfolgte sowohl in den Balkonen als auch in den Vordächern der Gebäude, wobei auch individuelle Sonderlösungen gefunden wurden, um den spezifischen Anforderungen des Bauprojekts gerecht zu werden.
Ein Modellprojekt für nachhaltiges urbanes Wohnen
Das Max Brauer Quartier setzt neue Maßstäbe in der nachhaltigen Stadtentwicklung und zeigt, wie innovative Bauweisen und durchdachte Architektur zusammenwirken können, um urbanen Wohnraum effizient und umweltfreundlich zu gestalten. Die thermische Trennung durch Schöck Isokorb, die ressourcenschonende Wiederverwendung von Abbruchmaterialien und die konsequente Umsetzung von Nachhaltigkeitsprinzipien machen das Quartier zu einem Modellprojekt für zukünftige Bauvorhaben in verdichteten städtischen Räumen. Es bietet nicht nur hochwertigen Wohnraum, sondern trägt auch aktiv zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei und fördert eine nachhaltige Lebensweise in der Stadt.
Bild ©moka-studio