Digitaler Zwilling und BIM
Am 25. Juni 2024 wurde in Berlin-Spandau der Grundstein für das neue Quartier Siemensstadt Square gelegt. Dieser hybride Stadtteil soll bis 2035 rund 35.000 Menschen beherbergen. Mithilfe eines digitalen Zwillings und Building Information Modeling (BIM) wird das neue Stadtquartier mehrdimensional gebaut, wodurch die Vorteile des digitalen Bauens verdeutlicht werden.
Potenzial des digitalen Zwillings
Der digitale Zwilling wird bereits genutzt, um Wartungszeitpunkte zu optimieren, Abläufe zu verbessern und Ressourcen zu sparen. In der Bauwirtschaft wird dieses Potenzial jedoch noch nicht vollumfänglich ausgeschöpft. Es fehlen öffentlichkeitswirksame Projekte, die die Vorteile hinsichtlich Kosteneinsparung und Nachhaltigkeit demonstrieren.
Siemensstadt Square – Ort der Innovation
Das Projekt Siemensstadt Square soll als Vorbild für andere Bauprojekte dienen. Bundeskanzler Olaf Scholz betonte bei der Eröffnung die Bedeutung dieses Projekts für die Zukunft der Stadtplanung und des modernen Bauens in Deutschland. Der digitale Zwilling hilft dabei, Fehler schnell zu erkennen und zu vermeiden, wodurch eine lebenswerte Zukunft geschaffen wird. Im Herbst 2024 sollen die ersten zwei Gebäude fertiggestellt werden.
Ein Ort der Begegnung und der Zukunft
Cedrik Neike, Mitglied des Vorstands der Siemens AG, hob die historische Bedeutung der Siemensstadt hervor. Nach über 100 Jahren als geschlossenes Produktionsareal wird Siemensstadt Square nun ein offener Ort der Begegnung. Die Anwendung fortschrittlicher Technologien macht diesen neuen Stadtteil zu einem Modellprojekt für zukunftsweisende Stadtentwicklung.
Bild: Siemens