Kalksandsteinindustrie e.V. veröffentlicht Ökobilanzstudie
Das Typengebäude im EH-40-Standard aus Kalksandsteinmauerwerk erfüllt die Anforderungen des Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude (QNG). Es ist damit förderfähig über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) und den Klimafreundlichen Neubau (KFN). Über einen Zeitraum von 50 Jahren zeigen die Bauweisen Kalksandstein und Holz bei CO2-Emissionen und der nicht erneuerbaren Primärenergie nahezu identische Werte.
Vergleichsstudie belegt Gleichstand bei Ökobilanz
Eine erstmals durchgeführte vergleichende Studie untersuchte die Nachhaltigkeit eines Mehrfamilienhauses mit drei Geschossen und 17 Wohneinheiten. Ergebnis: Die Bauweisen mit Kalksandstein und Holz schneiden nahezu gleichwertig ab. Die durch Kalksandstein verursachten CO2-Emissionen machen lediglich acht Prozent der gesamten Emissionen des Gebäudes aus. Der Gebäudebetrieb verursacht mit 92 Prozent den Großteil der Treibhausgase und ist somit der größte Hebel für Klimaneutralität.
Nachhaltigkeit jenseits von CO2 und Primärenergie
Für nachhaltige Gebäude sollten neben CO2-Emissionen und nicht erneuerbarer Primärenergie auch Aspekte wie Regionalität, Langlebigkeit, Brandschutz, Tragfähigkeit, Wirtschaftlichkeit und akustischer Komfort berücksichtigt werden. Kalksandstein bietet zusätzliche Vorteile: Durch Recarbonatisierung bindet jede Tonne Kalksandstein im Laufe von 50 Jahren 50 Kilogramm CO2 – ein Effekt, der auch nach dem Abriss bestehen bleibt.
Kalksandstein als CO2-Senke
Kalksandstein kann langfristig CO2 speichern und somit zur Klimaneutralität beitragen. Kombiniert mit klimaneutraler Baustoffherstellung und Gebäudebetrieb wird er zu einem wichtigen Baustein für CO2-Senken im Bauwesen.
Ökobilanzstudie ab sofort verfügbar
Die vollständige Studie „Ökobilanz eines Mehrfamilienhauses gemäß Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) – Kalksandstein und Holz im Vergleich“ steht ab sofort im Download-Center unter www.kalksandstein.de zur Verfügung.