BAU 2025 in München: Zukunft für die Bauwirtschaft
Wie viele Industrieländer steht Deutschland vor der dringenden Aufgabe, den Ressourcenverbrauch zu reduzieren. Materialengpässe, Abfallaufkommen und brüchige Lieferketten verstärken die Notwendigkeit einer widerstandsfähigen Versorgungsstrategie. Die BAU 2025, die vom 13. bis 17. Januar 2025 in München stattfindet, präsentiert Ansätze und Lösungen für eine effizientere Nutzung der verfügbaren Ressourcen, um die Lebensqualität zukünftiger Generationen zu sichern.
Umdenken in der Materialwahl
Ein nachhaltiger Ressourcenverbrauch beginnt bei der Auswahl der Materialien. Die BAU 2025 setzt Impulse für den Einsatz umweltfreundlicher, recyclingfähiger und nachwachsender Rohstoffe. Auch die Reduktion der Emissionen und des Energieverbrauchs bei der Herstellung herkömmlicher Baustoffe durch moderne Produktionsverfahren steht im Fokus.
Kreislauforientiertes Bauen als Zukunftsmodell
Die Ressourcenschonung endet nicht mit der Bauphase – auch der Gebäudebetrieb spielt eine wesentliche Rolle. Kreislauforientiertes Bauen, das auf wiederverwendbare Materialien und eine nachhaltige Bauplanung setzt, wird zunehmend als Modell für die Zukunft diskutiert. Diese Methode erfordert neue Denkweisen beim Planen und Bauen, um den Ressourcenverbrauch langfristig zu minimieren.
DGNB fordert Erhalt und Wiederverwendung von Baumaterialien
Johannes Kreißig von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) betont die Bedeutung eines neuen Selbstverständnisses in der Branche. Er sieht den Erhalt bestehender Gebäude und die Wiederverwendung verbauter Materialien als zentrale Aufgaben. Für Neubauten fordert die DGNB flexiblere Nutzbarkeit, Langlebigkeit und zirkuläre Bauweisen – Themen, die sich immer mehr Entscheidungsträger der Branche zu eigen machen und die auch auf der BAU 2025 eine zentrale Rolle spielen.