Handwerkstag Baden-Württemberg: Unsicherheit für 2024
Das Handwerk in Baden-Württemberg bereitet sich auf ein Jahr mit erheblichen Unsicherheiten im Jahr 2024 vor. Der Baden-Württembergische Handwerkstag (Handwerk BW) erwartet ein Umsatzwachstum von zwei bis vier Prozent, ohne die Berücksichtigung der Inflation. Diese Prognose wurde in einer offiziellen Mitteilung bekannt gegeben.
Auftragslage als Unsicherheitsfaktor
Die Auftragslage wird als besonders unsicher für das kommende Jahr betrachtet. Viele Handwerksbetriebe haben noch alte Aufträge aus dem Vorjahr abgearbeitet, wodurch die Auslastung hoch blieb. Bei neuen Aufträgen waren die Kunden jedoch oft zurückhaltend.
Stabilität des Handwerks in schwierigen Zeiten
Für das Jahr 2023 hatte der Verband mit einem leichten Umsatzrückgang gerechnet, bereinigt um die Inflation. Trotzdem betonte Handwerk-BW-Präsident Rainer Reichhold, dass das Handwerk zur Stabilität in der Wirtschaft beigetragen habe. Die Betriebe im Handwerk seien widerstandsfähig gewesen und hätten sich von negativen Nachrichten nicht entmutigen lassen.
Forderung nach Unterstützung
Reichhold forderte Unterstützung für das Handwerk, insbesondere in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten. Die Zusage von Entlastungen dürfe nicht zurückgenommen werden, da dies kontraproduktiv wäre und zu einer Schwächung der Betriebe sowie zu sinkenden Steuereinnahmen führen würde.
Verlässliche Politik gefordert
Für das kommende Jahr setzt der Handwerkstag auf eine verlässlichere Politik, sowohl auf Bundesebene als auch auf Landesebene. Eine Entlastungsallianz zum Abbau von Bürokratie wurde bereits im Jahr 2023 von der Landesregierung, den Kommunen sowie Wirtschafts- und Finanzverbänden vereinbart.