
Weitere Kooperation für Wiederaufbau nach Flutkatastrophe
Die nordrhein-westfälische Landesregierung und der Westdeutsche Handwerkskammertag (WHKT) setzen ihre Kooperation beim Wiederaufbau der Regionen, die von der Starkregen- und Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 betroffen waren, fort. Diese Partnerschaft, die nach der Flutkatastrophe im Jahr 2021 ins Leben gerufen wurde, wird nun bis zum Jahr 2026 verlängert. Die Vereinbarung zur Fortführung der Kooperation wurde von NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach, WHKT-Präsident Berthold Schröder und Dr. Florian Hartmann, dem Hauptgeschäftsführer des WHKT, unterzeichnet.
Die Initiative "Handwerk für den Wiederaufbau"
Die Initiative "Handwerk für den Wiederaufbau" hat zum Ziel, Handwerksbetriebe aus der Region und von außerhalb für Wiederaufbauprojekte zu mobilisieren und die beteiligten Parteien über die Plattform handwerk-baut-auf.de zu vernetzen. Diese Landesinitiative wurde im April 2022 ins Leben gerufen und hat sich aufgrund der positiven Resonanz als entscheidender Bestandteil des Wiederaufbaus erwiesen. Bauministerin Scharrenbach betont: "Mit Mut, Tatendrang und Kreativität leistet unser Handwerk einen täglichen Beitrag zum Wiederaufbau in Nordrhein-Westfalen. Aufgrund des nach wie vor großen Interesses an diesem Angebot wird die gemeinsame Initiative bis 2026 fortgesetzt."
Ein Modell für zukünftige Katastrophenfälle
Der WHKT-Präsident, Berthold Schröder, hebt hervor, dass die Initiative zu einem zentralen Element des Wiederaufbaus geworden ist. Dr. Florian Hartmann fügt hinzu, dass die gewonnenen Erkenntnisse aus dieser Initiative als Modell für künftige Katastrophenfälle dienen können. Die jüngsten Starkregenfälle haben erneut gezeigt, dass Hochwasser und Naturkatastrophen langfristige Herausforderungen darstellen. In dieser Hinsicht sind die Unterstützung des Landes und die Beteiligung des Handwerks von großer Bedeutung.
Das Engagement des Handwerks
Stephanie Bargfrede, zuständige Geschäftsführerin für den Bereich Fluthilfe bei der Handwerkskammer zu Köln, betont, dass auch zweieinhalb Jahre nach der Flutkatastrophe noch viel Arbeit in den betroffenen Regionen bevorsteht. Das Handwerk spielt dabei eine entscheidende Rolle, und die Verlängerung der Initiative ist eine erfreuliche Nachricht. Das Handwerk bleibt weiterhin an der Seite der Betroffenen.
Die Rolle der Handwerkskammer zu Köln
Die Handwerkskammer zu Köln ist die zentrale Anlaufstelle für alle Akteure, die für den Wiederaufbau relevant sind, sei es für Privatpersonen, Kommunen oder Hilfsorganisationen, insbesondere für diejenigen, die von der Flut betroffen waren. Marius Siebenhaar koordiniert die Initiative, und auf der speziell für den Wiederaufbau geschaffenen Online-Plattform haben sich mittlerweile fast 2.000 Handwerksbetriebe aus ganz Deutschland registriert. Die Landesinitiative umfasst außerdem Informationskampagnen, Wiederaufbaukonferenzen, die Bereitstellung von Informationsmaterial und Schulungen der Bezirksregierungen zu Fragen der Handwerksordnung und der Bekämpfung von Schwarzarbeit.