
Serieller Wohnungsbau im Fokus
Experten prognostizieren eine steigende Bedeutung des seriellen Bauens in den kommenden Jahren und sehen es als Schlüsselinstrument für die Zukunft an. Das "Bündnis bezahlbarer Wohnraum" reagiert darauf und gründet eine Denkfabrik für den seriellen Wohnungsbau, unter der Bedingung einer verstärkten Einbindung der Hersteller und Zulieferer.
Denkfabrik für bezahlbaren Wohnraum
Um der aktuellen Wohnungsnot entgegenzuwirken, hat das von der Bundesregierung ins Leben gerufene "Bündnis bezahlbarer Wohnraum" eine Denkfabrik für den seriellen Wohnungsbau mit einer eigenen Geschäftsstelle eingerichtet. Dieser "Runde Tisch" soll Vorschläge erarbeiten, um durch serielle und modulare Bauweisen eine höhere Vorfertigungsquote zu erreichen, Kosten zu senken und den Bau beschleunigen, um schneller bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Etwa 30 Mitglieder des Bündnisses aus Politik, Industrie und Zivilgesellschaft arbeiten zusammen, um Vorarbeit für mehr serielles, modulares und systemisches Bauen zu leisten. Die Schwerpunktthemen umfassen Produktionskapazitäten, Finanzierung, Förderung und bodenpolitische Maßnahmen.
Vorfertigung als Lösung für den Wohnungsbau
Serielles Bauen gewinnt immer mehr an Bedeutung und wurde Ende September beim Wohnungsbaugipfel diskutiert. Bundeskanzler Olaf Scholz betrachtet das serielle Bauen als entscheidendes Instrument für die Zukunft. Bis 2030 wird ein deutlicher Anstieg im seriellen Bauen erwartet, wie auch eine Studie der Münchner Unternehmensberatung S&B Strategy bestätigt. Diese Studie sagt eine Produktivitätssteigerung von bis zu 75 Prozent, eine Verkürzung der Bauzeiten um 30 Prozent und geringere Baukosten voraus. Die aktive Beteiligung der Hersteller und Zulieferer an der Bauausführung ist allerdings Voraussetzung für diese Entwicklungen.
Serieller Wohnungsbau mit Leichtbeton
Deutsche Baustoffunternehmen demonstrieren bereits seit einigen Jahren, wie serieller Wohnungsbau umgesetzt werden kann. Ein aktuelles Beispiel ist das "KLB-Ratiowall" Wandtafel-System des führenden Leichtbeton-Produzenten KLB Klimaleichtblock. Dieses ermöglicht die Herstellung von geschosshohen Außen- und Innenwandtafeln aus Leichtbeton. KLB stellt das notwendige Material bereit und liefert zudem Stürze, Mörtel und ergänzende Produkte. Der Transport und die Montage werden von den Kunden selbst übernommen, was Kosten spart und Unabhängigkeit vom Fachkräftemangel ermöglicht. "Mit der Wandtafel-Produktion sichern sich professionelle Anbieter eine hohe Ausführungsqualität und Termintreue", erklärte KLB-Geschäftsführer Andreas Krechting.
Bild: KLB Klimaleichtblock