ReMatBuilt: Hochleistungsfähige Bauprodukte aus Reststoffen

ReMatBuilt: Hochleistungsfähige Bauprodukte aus Reststoffen

ReMatBuilt: Hochleistungsfähige Bauprodukte aus Reststoffen

  • Nachhaltigkeit
  • 3 Min

Die Baubranche ist einer der größten Verbraucher natürlicher Ressourcen und produziert gleichzeitig große Mengen an Abbruchmaterial. Das Forschungsprojekt ReMatBuilt entwickelt daher nachhaltige Betonbaustoffe und Bauelemente auf Basis von Bau- und Abbruchabfällen sowie pflanzlichen Produktionsresten.

Recyclingbeton mit pflanzlichen Fasern

Die Projektpartner verwenden Bauschutt, Altbeton und Mauerwerksabfälle sowie landwirtschaftliche Reststoffe, um Recyclingbeton herzustellen. Diese Bestandteile verstärken sie mit pflanzlichen Naturfasern wie Flachs und forstwirtschaftlichen Abfallprodukten wie Hackschnitzel aus Altholz.

Vorteile des Recyclingbetons

    • Schont endliche Ressourcen
    • Geringerer Ressourcenverbrauch
    • Leichtbauweise
    • Verbesserte Festigkeit und Haltbarkeit
    • Bessere Wärme- und Schalldämmung
    • Einfache Verarbeitung
    • Erfüllt alle Brandschutzvorgaben

Dämmstoffe aus pflanzlichen Abfallprodukten

Die Forscher entwickeln außerdem Dämmstoffe aus pflanzlichen Abfallprodukten wie Sägespänen, Reis- und Weizenstrohhalmen. Diese sind eine nachhaltige Alternative zu Dämmstoffen aus erdölbasiertem Kunststoff, Mineral- und Glaswolle oder Holzfaser.

Hybride Bauelemente

Die hybriden Bauelemente aus Recyclingbeton und pflanzlichen Dämmstoffen kombinieren die Vorteile beider Materialien. Sie sind langlebig, mechanisch stabil, feuchtigkeitsbeständig und gut wärmedämmend.

Anwendungsmöglichkeiten

Die Bauelemente können für Einfamilienhäuser, große Gebäudekomplexe und den Wiederaufbau der Ukraine verwendet werden.

Ausstellung auf der Hannover Messe

Die Lösungen des ReMatBuilt-Projekts werden auf der Hannover Messe Preview am 21. Februar 2024 und auf der Hannover Messe vom 22. bis 26. April 2024 vorgestellt.

Förderung

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Nationalen Bioökonomiestrategie gefördert.

Bild: Fraunhofer WKI | Manuela Lingnau