Hohe Schäden durch fehlerhaft montierte Photovoltaik-Anlagen

Hohe Schäden durch fehlerhaft montierte Photovoltaik-Anlagen

Hohe Schäden durch fehlerhaft montierte Photovoltaik-Anlagen

  • Hochbau
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Eine aktuelle Studie, in Auftrag gegeben vom Bauherren-Schutzbund (BSB), zeigt auf, dass bei der Installation von Photovoltaik-Anlagen häufig schwerwiegende Fehler begangen werden. Diese Fehler können nicht nur langfristige Schäden an Gebäuden verursachen, sondern auch die Leistung der Anlagen beeinträchtigen. Anhand konkreter Beispiele werden die Auswirkungen unsachgemäßer Installationen verdeutlicht, darunter beschädigte Dachkonstruktionen, Missachtung von Abstandsregeln, und mangelnde Regensicherheit. Die Studie unterstreicht die entscheidende Bedeutung einer fachgerechten Montage.

Fehler bei der Installation können zu Leistungseinbußen führen

Die Untersuchung zeigt, dass zahlreiche Fehler bei der Installation von Photovoltaik-Anlagen gemacht werden. Dies birgt nicht nur das Risiko von Leistungseinbußen, sondern auch erhebliche Schäden an Gebäuden und Anlagen. Die Studie betont die Notwendigkeit, dass die Installation von Fachkräften durchgeführt werden sollte, da sogar gesundheitliche Gefahren bei Selbstinstallationen drohen.

Fehlende Planung führt zu fehlerhaften Stromerträgen

In einem Fall sollte eine Aufdach-Photovoltaik-Anlage die Wärmepumpe eines Hauses unterstützen. Jedoch wurde bei der Planung eine Baumreihe nicht berücksichtigt, was zu Schattenbildung führte und die erwarteten Stromerträge reduzierte. Um die Leistung zu steigern, waren zusätzliche Module erforderlich, was zu zusätzlichen Kosten von 2.500 Euro führte.

Beschädigte Dachkonstruktion aufgrund mangelnder Abstimmung

Ein weiterer gemeldeter Schaden betraf die Beschädigung der Dachkonstruktion eines Einfamilienhauses. Nach der Installation einer Photovoltaik-Anlage kam es nach einem Starkregen zu Rissen und Abbrüchen von Dachziegeln. Die Ursache war unsachgemäßes Ausfräsen bei den Dachhaken, was zu Schäden in Höhe von 22.000 Euro führte.

Defekte Kabel und Missachtung von Abstandsregeln führen zu Brand

In einem anderen Fall führten missachtete Abstandsregeln und defekte Kabel zu einem Brand, der auf benachbarte Dächer übergriff. Die gesamte Photovoltaik-Anlage musste ausgetauscht werden, wodurch ein Gesamtschaden von 30.000 Euro entstand.

Dachdecker haftet für mangelnde Regensicherheit

Ein weiterer hoher Schaden entstand durch mangelnde Regensicherheit, verursacht durch falsch gesetzte Schraublöcher. Feuchtigkeit drang in das Dach ein und verursachte Schäden in Höhe von 55.000 Euro. Die Verantwortung für diesen Schaden trug die Dachdeckerfirma.