
Großanlagen-Aufträge mildern Abschwung
Der Wert der Aufträge verzeichnete einen preisbereinigten Rückgang von fünf Prozent. Die Bestellungen aus dem Ausland fielen lediglich um ein Prozent. Hingegen blieb das Inlandsgeschäft mit einem weiteren Rückgang von 15 Prozent unverändert schwach.
Positives Zeichen, aber keine Trendwende
VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann betonte, dass das insgesamt einstellige Minus zwar erfreulich sei, aber noch keine Trendwende darstelle. Es bestehen immer noch zu viele Unsicherheiten im Markt und bei den Entscheidungsträgern für Investitionen. Außerdem schmelzen die noch vorhandenen Auftragsbestände, was sich negativ auf Produktion und Umsatz auswirkt.
Herausforderungen für die exportorientierte Branche
Die exportorientierte Maschinenbauindustrie, die mehr als eine Million Beschäftigte zählt, spürt in diesem Jahr deutlich die Auswirkungen der schwachen Weltkonjunktur. In den ersten neun Monaten verzeichnete sie einen Rückgang des Auftragseingangs um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Prognose für 2023 und 2024
Für das Gesamtjahr 2023 erwartet der Maschinenbauverband aufgrund der anhaltenden Auftragsflaute einen realen Rückgang der Produktion um 2,0 Prozent. Auch im kommenden Jahr wird ein Minus von 2,0 Prozent prognostiziert.