Absatzeinbruch bei Dämmsystemen erwartet

Absatzeinbruch bei Dämmsystemen erwartet

Absatzeinbruch bei Dämmsystemen erwartet

  • Hochbau
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Die Dämmsystembranche steht vor einem herausfordernden Jahr, da Prognosen des Marktforschungsinstituts B+L einen deutlichen Absatzeinbruch für 2023 vorhersagen. Die Absatzzahlen von Wärmedämm-Verbundsystemen sollen um knapp 19 Prozent unter dem Vorjahreswert liegen, wie der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) in Berlin mitteilte.
 

Absatzeinbruch und mangelnde Entspannung:

Laut B+L-Prognose wird der Absatz von Wärmedämm-Verbundsystemen im Jahr 2023 voraussichtlich 29,2 Millionen Quadratmeter erreichen, was einen drastischen Rückgang um fast 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Diese düsteren Aussichten erstrecken sich auch auf die ersten Monate des kommenden Jahres, wie von Experten erwartet wird. Die Funke Mediengruppe hatte zuvor über diese besorgniserregende Prognose berichtet.
 

Historischer Einbruch und Ursachen:

Der VDPM-Vorstandsvorsitzende Christoph Dorn bezeichnete die Situation als historischen Einbruch und betonte, dass es besonders alarmierend sei, dass sowohl der Neubau als auch die energetische Modernisierung gleichzeitig rückläufig sind. Als Hauptursachen für diese Krise werden Inflation, hohe Zinsen und Kostensteigerungen bei Materialien aufgrund hoher Energiepreise genannt. Auch eine als "unsicher und unübersichtlich" bezeichnete Fördersituation trägt zu dieser problematischen Lage bei.

Der VDPM repräsentiert führende Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich, wie er selbst angibt.