Wasserstoff-Forschungszentrum in Chemnitz startet durch
Das neue Wasserstoff-Forschungszentrum in Chemnitz, das Hydrogen Innovation Center (HIC), gewinnt an Fahrt. Bund und Land investieren gemeinsam 87 Millionen Euro in das Projekt, um die Entwicklung von Wasserstofftechnologien voranzutreiben. Der Bund steuert bis zu 72 Millionen Euro bei, während das Land Sachsen bis 2028 etwa 15 Millionen Euro bereitstellt.
Unterstützung für Mittelstand und Zulieferindustrie
Das HIC ist Teil des nationalen Wasserstoffzentrums und soll vor allem kleinen und mittleren Unternehmen sowie der Zulieferindustrie Entwicklungs-, Test- und Prüfmöglichkeiten bieten. Das Zentrum ist einer von vier Standorten in Deutschland, neben Duisburg, Pfeffenhausen und einem Konsortium in Norddeutschland.
Bedeutung für die Energiewende und Schwerlastverkehr
Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) betont die Wichtigkeit des Zentrums für die Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs. Das HIC soll dazu beitragen, dass Wasserstoff-Lkw, -Busse und -Nutzfahrzeuge in Zukunft verstärkt im Einsatz sind. HIC-Geschäftsführer Karl Lötsch hebt hervor, dass Wasserstoff eine zentrale Rolle im Energiesystem der Zukunft spielen wird, insbesondere in der Industrie und im Transportsektor.
Grüner Wasserstoff als Schlüssel zur Energiewende
Grüner Wasserstoff, der aus erneuerbarem Strom gewonnen wird, soll fossile Brennstoffe in energieintensiven Branchen ersetzen. Das HIC in Chemnitz wird eine einzigartige Entwicklungs- und Testumgebung in Europa bieten, um diese Technologien weiter voranzutreiben und die internationale Führungsrolle zu sichern.
Bild: HIC Chemniz (© SMWA)