Tagung „Extrem.Wasser.Tage.“: Umgang mit Wasserextremen

Tagung „Extrem.Wasser.Tage.“: Umgang mit Wasserextremen

Tagung „Extrem.Wasser.Tage.“: Umgang mit Wasserextremen

  • Nachhaltigkeit
  • 4 Min

Wie können Städte und Gemeinden künftig besser mit Hochwasser, Starkregen und Trockenheit umgehen? Dieser Frage widmete sich Anfang April 2025 die zweitägige Tagung „Extrem.Wasser.Tage.“ im Neckar Forum Esslingen. Veranstaltet wurde die Fachkonferenz vom Kompetenzzentrum Wasser und Boden der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW).

Starkes Interesse und hochkarätige Beteiligung

Die Tagung, die unter dem Motto „Von einem Wasserextrem ins andere – was kommt auf uns zu?“ stand, bot eine wichtige Plattform für den überregionalen Austausch. Kommunale Entscheidungsträger, Vertreterinnen und Vertreter aus Fachbehörden, Wissenschaft, Planungs- und Ingenieurbüros sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen zusammen, um gemeinsam Lösungsstrategien für die zunehmenden Extremwetterereignisse zu entwickeln.

Erfahrungen aus Baden-Württemberg im Fokus

Hintergrund der Tagung waren unter anderem die schweren Unwetter im Mai und Juni 2024, die in zahlreichen Regionen Baden-Württembergs erhebliche Schäden verursachten. Diese Ereignisse zeigten erneut die Notwendigkeit eines koordinierten und vorausschauenden Umgangs mit Wasserextremen.

Diskussionsrunde mit Ministerin und Kommunalvertretern

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die prominent besetzte Gesprächsrunde mit Umweltministerin Thekla Walker, dem Präsidenten des Gemeindetags Baden-Württemberg, Steffen Jäger, sowie der Karlsruher Bürgermeisterin Bettina Lisbach. Gemeinsam mit weiteren Akteurinnen und Akteuren aus Landes- und Kommunalverwaltung sowie Vertreterinnen und Vertretern betroffener Gemeinden wurden aktuelle Herausforderungen und mögliche Maßnahmen intensiv diskutiert.

Breites Themenspektrum: von Hochwasser bis Dürre

In zahlreichen Fachvorträgen und thematischen Foren wurden verschiedene Handlungsfelder beleuchtet – darunter die wasserbewusste Siedlungsentwicklung, der Schutz des Grundwassers, die Stabilisierung des Landschaftswasserhaushalts sowie der Umgang mit Niedrigwasser. Die Teilnehmenden erhielten Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse und konnten sich zu bewährten und neuen Lösungsansätzen austauschen.

Wasserversorgung im Klimawandel neu denken

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Thema Wassermangel. Diskutiert wurden unter anderem die langfristige Sicherung der Trinkwasserversorgung, Herausforderungen bei der Grundwasserqualität und Anpassungsstrategien für Dürreperioden. Die Veranstaltung lieferte zahlreiche Impulse, wie Kommunen ihre Infrastrukturen klimaresilient gestalten können.

Wichtige Impulse für die Praxis

Die „Extrem.Wasser.Tage.“ 2025 haben gezeigt, wie wichtig der Dialog zwischen Fachwelt, Politik und kommunaler Praxis ist. Die Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen aus der Tagung werden nun in konkrete Maßnahmen überführt – ein wichtiger Schritt für einen zukunftsfähigen Umgang mit Wasserextremen in Baden-Württemberg.