Neue Markierungen für den Radverkehr auf der nördlichen Kiellinie

Neue Markierungen für den Radverkehr auf der nördlichen Kiellinie

Neue Markierungen für den Radverkehr auf der nördlichen Kiellinie

  • Tiefbau
  • 4 Min
Die Straßenverkehrsbehörde im Ordnungsamt und die Polizei sind sich einig: In der nördlichen Kiellinie muss das Fahrradfahren stadteinwärts auf dem Beidrichtungsweg am Wasser aus Sicherheitsgründen verboten werden. Aus dem Grund entwickelte die Stadt eine Lösung für die Radverkehrsführung in der Fahrbahn stadteinwärts. Bereits Anfang Juni hatte das Tiefbauamt eine geänderte Verkehrsführung im Laufe der Sommerferien angekündigt. Jetzt kommen die ersten neuen Markierungen auf die Fahrbahn.

Durch die Markierungs- und Beschilderungsarbeiten von Mittwoch bis Sonnabend, 27. bis 30. Juli, wird der Verkehr nur leicht beeinträchtigt. Da die Einfahrt von der Feldstraße in die Kiellinie derzeit gesperrt ist, fahren nur wenige Autos auf der nördlichen Kiellinie stadteinwärts.

Auf der nördlichen Kiellinie wird der Radverkehr zukünftig in beiden Richtungen jeweils rechts fahren müssen. Eine Benutzung des neben dem Gehweg am Wasser markierten Radweges in beiden Richtungen ist dann nicht mehr erlaubt. Der Grund dafür ist mangelnde Verkehrssicherheit zwischen Radfahrenden im Begegnungsverkehr auf dem schmalen Beidrichtungsradweg und auch zwischen Radfahrenden und Zufußgehenden – insbesondere im Abschnitt zwischen Seebadeanstalt und Anleger/Badestelle Bellevue. Dort ist der Radweg lediglich 1,70 Meter breit.

Im Zuge der Kanalarbeiten in Höhe Flandernbunker wird in der Kiellinie ab Feldstraße ein breiter Radfahrstreifen stadteinwärts markiert. Diese Arbeiten will das Tiefbauamt in den kommenden Wochen abschließen. In Verlängerung des künftigen Radfahrstreifens werden jetzt, quasi im Vorgriff auf diese neue Radverkehrsführung, ab Orchideenwiese stadteinwärts weitere Radverkehrsanlagen markiert.

Zum ersten Mal wird in Kiel dabei eine Radpiktogrammkette auf den Asphalt gezeichnet. „Das sind Fahrradsymbole, die in der Fahrbahn markiert werden und darauf aufmerksam machen, dass an dieser Stelle mit Radverkehr zu rechnen ist“, erläutert der städtische Radverkehrsbeauftragte Uwe Redecker. Radpiktogrammketten können dort zum Einsatz kommen, wo nicht die notwendige Straßenbreite für einen Schutzstreifen oder einen Radfahrstreifen zur Verfügung steht. Der Überholabstand von 1,50 Metern für Kfz ist an diesen Stellen besonders wichtig.

Etwa ab dem Hirschfeldblick, wo die Straße ausreichend breit ist, wird stadteinwärts dann ein Schutzstreifen (unterbrochene Linie) markiert und ab dem Zebrastreifen vor der Seebadeanstalt Düsternbrook steht ausreichend Platz für einen Radfahrstreifen (durchgezogene Linie) zur Verfügung. Zur Erhöhung der Aufmerksamkeit wird am Übergang zum Berthold-Beitz-Ufer die Radwegfurt rot eingefärbt.