Klimaneutraler Gebäudebestand: Fachkräftemangel hemmt Sanierung

Klimaneutraler Gebäudebestand: Fachkräftemangel hemmt Sanierung

Klimaneutraler Gebäudebestand: Fachkräftemangel hemmt Sanierung

  • Nachhaltigkeit
  • 3 Min

Deutschland strebt Klimaneutralität bis 2045 an, doch dieses Ziel wird voraussichtlich verfehlt. Um dies zu erreichen, müssten die Bauproduktivität erhöht und Regularien abgebaut werden. Der Mangel an Fachpersonal ist ein weiteres großes Hindernis für die Umsetzung eines klimaneutralen Gebäudebestands. Neue Geschäftsmodelle und vorgefertigte Module könnten hier Abhilfe schaffen.

Herausforderungen bei der Sanierung

Laut einer Studie der Unternehmensberatung S&B Strategy müsste die Wärmeerzeugung von fossilen Brennstoffen auf Wärmepumpen umgestellt und die Gebäudehülle zusätzlich gedämmt werden, um den Energiebedarf zu senken. Deutschland verfolgt eine zweigleisige Sanierungsstrategie, die Investitionen von 1.200 Milliarden Euro erfordert.

Steigerung der Bauproduktivität notwendig

Um die Klimaneutralität zu erreichen, muss die Produktivität im Bausektor erhöht werden. Neue Geschäftsmodelle, modulare Fertigung und Vorkonfektionierung können dazu beitragen, die Sanierungsprozesse zu optimieren. Derzeit ist die Sanierungsquote zu niedrig, und etwa 15,7 Millionen Wohngebäude sind entweder gar nicht oder nur teilweise saniert.

Fachkräftemangel als großes Hindernis

Der Mangel an Fachkräften macht die Sanierung aller Gebäude zu einer utopischen Aufgabe. Berechnungen zeigen, dass es 100 Jahre dauern würde, bis alle Fassaden in Deutschland energetisch saniert sind. Um dies zu beschleunigen, müssen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammenarbeiten, um regulatorische Hürden abzubauen und die Produktivität zu steigern.