Hochschule Biberach erhält neue Lehr- und Forschungsprofessur

Die Hochschule Biberach (HBC) erweitert ihre Schwerpunkte im Bereich Holzbau und Digitalisierung mit der Einführung der Lehr- und Forschungsprofessur "Produktions- und Automatisierungstechnik im Holzbau". Die Professur wird durch Mittel des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg sowie der Europäischen Union (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung EFRE) finanziert.

Erweiterung des Biberacher Modells

Die Bewilligung der Professur wird als konsequente Weiterentwicklung des Biberacher Modells betrachtet, das seit 2010 in Kooperation mit dem Bildungszentrum Holzbau in Biberach (ZAZ) angeboten wird. Dieses Modell kombiniert die Ausbildung im Zimmereihandwerk mit einem Ingenieurstudium, und Absolventen schließen mit einer Gesellen- und/oder Meisterprüfung sowie einem Bachelor of Engineering ab. Seit dem letzten Jahr können sich Studierende zudem im Master Holzbau-Ingenieurwesen weiterqualifizieren.

Vorbereitung auf den Wandel im Holzbau

Der weiterführende Masterstudiengang konzentriert sich auf moderne digitale Planung und automatisierte Produktion im Holzbau. Die aktuelle Veränderung im Holzbau wird durch moderne Techniken wie Automatisierung und Robotertechnik geprägt. Die neue Professur soll die Studierenden gezielt auf diese Veränderungen vorbereiten.

Ausbau des Labors LiCoP

Das Labor LiCoP (Laboratory for innovative construction and project management) bietet eine umfangreiche Hard- und Softwareausstattung für die Ausbildung der Studierenden. Im Zuge der Lehr- und Forschungsprofessur wird das Labor weiter ausgebaut und um weitere Roboter ergänzt. Dadurch entsteht eine hochmoderne Infrastruktur für die Ausbildung von Holzbau-Fachkräften.

Verstärkung des Holzbau-Schwerpunkts

Die neue Professur für Produktions- und Automatisierungstechnik im Holzbau wird den Schwerpunkt Holzbau an der Hochschule Biberach verstärken und die bestehenden Lehr- und Forschungskapazitäten ergänzen. Die Professur wird zunächst über einen Zeitraum von fünf Jahren finanziert, mit der Möglichkeit einer Verlängerung durch die Förderung von Land und EFRE. Die HBC strebt jedoch an, die Professur langfristig zu etablieren.