Feuerwache modernisiert: Innovation im BIM-Vorreiterprojekt
In Charlottenburg-Nord führt die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH ein wegweisendes Projekt durch: die serielle Sanierung der ersten Feuerwache Deutschlands. Diese Initiative könnte als Modell für die schnelle und wirtschaftliche energetische Modernisierung kommunaler Gebäude dienen.
Bau digital: Effizienz durch Digitalisierung
Die Feuerwache mit einer Fläche von rund 2750 m² erhält eine neue Gebäudehülle aus vorgefertigten Fassadenelementen in Holztafelbauweise. Diese werden komplett mit Dämmung, Fenstern, Lüftung und Sonnenschutz im Werk hergestellt und anschließend auf der Baustelle montiert. Dank dieses Verfahrens dauert die Erneuerung der Gebäudehülle nur etwa vier Wochen. Die energetische Sanierung führt zu einer erheblichen Reduzierung des Energiebedarfs und der CO2-Emissionen.
Serielles Sanieren: Effektive Modernisierung von Bestandsgebäuden
Das Konzept des seriellen Sanierens kombiniert digitale Planung mit automatisierter Vorfertigung und standardisierten Prozessen. Dadurch können mehr Bestandsgebäude in kürzerer Zeit energetisch modernisiert werden. Die Feuerwache in Charlottenburg-Nord könnte als Vorbild für die energetische Modernisierung kommunaler Gebäude in ganz Deutschland dienen.
Umweltfreundliche Maßnahmen und Förderprogramme
Die Sanierung der Feuerwache umfasst auch die Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung sowie die Installation einer Photovoltaikanlage und eines Blockheizkraftwerks. Diese Maßnahmen werden durch Bundesförderung unterstützt. Die Initiative wird auch vom Berliner Senat im Rahmen des Berliner Programms für Nachhaltige Entwicklung gefördert.
Durchführung und politische Unterstützung
Die Bundesförderung Serielles Sanieren und der Bonus für Serielles Sanieren wurden auf Initiative der Deutschen Energie-Agentur (dena) und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) eingeführt. Vertreter der Bundes- und Landespolitik informierten sich vor Ort über das Sanierungskonzept und die Förderprogramme.
Bild: BIM Berlin, Claudius Pflug