
EPDs als Grundlage für nachhaltiges Bauen
Um die Nachhaltigkeit von Bauprodukten zu bewerten, kommen Environmental Product Declarations (EPDs) zum Einsatz. Diese Umweltproduktdeklarationen enthalten neben technischen Daten insbesondere Ökobilanz-Informationen und ermöglichen eine fundierte, integrale Planung. Brüninghoff setzt hier mit seinem Betonfertigteilwerk in Heiden neue Maßstäbe: Für Holz-Beton-Verbunddecken und andere Betonfertigteile stellt das Unternehmen nun EPDs bereit. Dadurch erhalten Architekten, Planer und Bauherren eine verlässliche Informationsbasis, um Bauteile wie Flach- und Rippendecken sowie Betonfertigteilstützen und -wände hinsichtlich ihrer Umweltauswirkungen zu bewerten.
Einheitliche Bewertungsgrundlage für nachhaltige Bauprodukte
Das Institut Bauen und Umwelt e.V. verzeichnete 2024 einen Höchststand an Zugriffen auf die rund 3.500 Umweltproduktdeklarationen der Baustoffindustrie. EPDs liefern eine standardisierte und extern verifizierte Grundlage zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Bauprodukten. Brüninghoff bietet für verschiedene Bauteile solche EPDs an und stellt sie Projektbeteiligten zur Verfügung. Diese Daten fließen wiederum in die Ökobilanzierung ganzer Gebäude ein und sind essenziell für nachhaltige Bauprojekte.
Internationale Standards für Umweltbewertungen
EPDs ermöglichen eine transparente Bewertung der Umweltauswirkungen eines Produkts über dessen gesamten Lebenszyklus. Berücksichtigt werden dabei unter anderem Materialeinsatz, Energieverbrauch, Transportwege und Abfallaufkommen. Diese Deklarationen sind international anerkannt und dienen als Grundlage für Gebäudezertifizierungen nach DGNB, BNB, BREEAM und LEED. Insbesondere bei öffentlichen Ausschreibungen werden sie zunehmend zur Pflicht. Um Planungsprozesse nachhaltiger zu gestalten, stellt Brüninghoff für mehrere vorgefertigte Bauteile aus dem eigenen Werk entsprechende EPDs zur Verfügung.
Klimafreundliche Bauteile aus Heiden
Brüninghoff setzt in seinem Betonfertigteilwerk in Heiden auf eine emissionsarme Serienfertigung. Ein Schwerpunkt liegt auf Holz-Beton-Verbunddecken, die mit einem hohen Vorfertigungsgrad produziert werden. Hierbei werden die Vorteile von Holz und Beton optimal kombiniert. Das verwendete Holz stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft und ist durch das PEFC-Produktkettenzertifikat zertifiziert. Der Einsatz von Holz reduziert die benötigte Betonmenge um bis zu zwei Drittel und verbessert dadurch die Ökobilanz erheblich. Auch bei reinen Betonfertigteilen setzt Brüninghoff auf umweltfreundliche Lösungen: Der Einsatz von CEM III-Zement, bei dem ein Teil des Zementklinkers durch Hüttensand ersetzt wird, reduziert die CO2-Emissionen deutlich. Zudem werden recycelte Gesteinskörnungen verwendet, um den Verbrauch von Primärrohstoffen wie Sand und Kies zu minimieren.
EPDs als Planungsinstrument für Bauherren und Investoren
Brüninghoff bietet derzeit EPDs für Flach- und Rippendecken im Holz-Beton-Verbundsystem sowie für Betonfertigteilstützen und -wände an. Diese Deklarationen stehen anderen Nutzern zur Verfügung und können gezielt in den Planungsprozess eingebunden werden. Sie ermöglichen einen direkten Vergleich verschiedener Bauprodukte und erleichtern die Wahl der nachhaltigsten Kombination. Bauherren und Investoren erhalten dadurch verlässliche Nachweise zur Umweltperformance ihrer Bauteile und können diese Informationen gezielt in der Außenkommunikation ihres Bauprojekts nutzen.