
Digitalisierung im Baustoffrecycling
Die Ersatzbaustoffverordnung (EBV) ist nun seit über einem Jahr in Kraft. Laut der Bundesvereinigung Recycling-Baustoffe e. V. stellen mineralische Abfälle mit über 220 Millionen Tonnen pro Jahr den größten Abfallmassenstrom in Deutschland dar. Die Umsetzung der Verordnung sorgt jedoch für viel Kritik in der Branche, insbesondere hinsichtlich ihrer Inhalte und praktischen Umsetzung. Trotz der Herausforderungen bleibt sie eine verbindliche gesetzliche Regelung, die auch softwareseitig abgebildet werden muss.
Digitale Lösungen für die Baustoffrecycling-Branche
Softwareanbieter haben sich der Aufgabe gestellt, Unternehmen in der Baustoffrecycling-Branche bei der Einhaltung der EBV zu unterstützen. Ein Beispiel ist das Branchen-ERP WDV2024 TEAM der Praxis EDV-Betriebswirtschaft- und Software-Entwicklung AG. Diese vollumfängliche Lösung optimiert Arbeitsprozesse und erleichtert die gesetzeskonforme Nachverfolgung von Recyclingmaterialien.
Effizienzsteigerung durch digitale Prozesse
Enrico Geyer, Senior Projektleiter bei der Praxis EDV, ist ein Spezialist im Bereich Baustoffrecycling. Er erklärt: "Die WDV2024 TEAM optimiert alle relevanten Arbeitsabläufe – von der Annahme und Verarbeitung von Baumaterialien bis zur Rückverfolgbarkeit von Stoffströmen." Ein besonders wichtiger Aspekt sei die automatisierte Lieferscheindokumentation, die durch die Integration von Überwachungskameras visuell unterstützt wird.
Automatisierte Nachweisführung und Stoffstrommanagement
Die generierten Bilder werden automatisch mit den Lieferscheinen verknüpft, um eine lückenlose Dokumentation zu gewährleisten. Zudem ermöglicht die firmApp ein effizientes Stoffstrommanagement. Materialflüsse können detailliert verfolgt und analysiert werden – von der Baustelle über die Lagerung und Aufbereitung bis hin zur Wiederverwendung. Dadurch wird eine optimierte Planung und Verwaltung von Recyclingmaterialien sichergestellt.
Vorteile der digitalen Transformation
Die Digitalisierung bringt viele Vorteile mit sich. "Bestehende analoge Verfahren werden in eine durchdachte digitale Infrastruktur überführt. Dies reduziert nicht nur den Papieraufwand, sondern sorgt auch für mehr Transparenz und geringere Kosten", erklärt Geyer. Zudem ermögliche die Software eine nahtlose Nachvollziehbarkeit aller relevanten Entsorgungsinformationen im Bestell- und Transportprozess.
Mit Lösungen wie der WDV2024 TEAM wird die Digitalisierung im Baustoffrecycling weiter vorangetrieben und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben erleichtert.