
Studie zeigt wachsenden Einsatz von KI im Bauwesen
Der Bericht „Die Zukunft gestalten: Bluebeams Ausblick auf Technologie- und Digitalisierungstrends in 2025“ zeigt, wie stark Künstliche Intelligenz (KI) bereits in der Bauwirtschaft genutzt wird. Fast drei Viertel der befragten Entscheidungsträger setzen KI in einer oder mehreren Projektphasen ein, insbesondere in der Entwurfs- und Planungsphase. Konkret nutzen achtundvierzig Prozent der Befragten KI für Entwurfsarbeiten, während zweiundvierzig Prozent sie für die Planung einsetzen. KI-Tools erleichtern die Arbeit und steigern die Effizienz in Bauprojekten.
Trotz der Fortschritte äußern vierundfünfzig Prozent der KI-Nutzer Bedenken über die fehlende gesetzliche Regulierung. Fast die Hälfte dieser Gruppe, vierundvierzig Prozent, gibt an, dass diese Unsicherheiten die breite Nutzung von KI in ihren Unternehmen behindern.
Investitionen in KI nehmen weiter zu
Mehr als siebzig Prozent der befragten Unternehmen geben bis zu einem Viertel ihres Budgets für KI aus. Die große Mehrheit, vierundachtzig Prozent, plant, diese Ausgaben in den nächsten fünf Jahren zu erhöhen. Diese Entwicklung zeigt, dass KI zunehmend als unverzichtbares Werkzeug für moderne Bauprozesse gesehen wird. Neben KI kommen auch digitale Tools wie Building Information Modeling (BIM, neunundsechzig Prozent) und CAD (vierundfünfzig Prozent) zum Einsatz, die die Effizienz in der Entwurfs- und Planungsphase steigern.
Herausforderungen der Digitalisierung
Die Umstellung auf digitale Prozesse bringt jedoch weiterhin Hindernisse mit sich. Ein Drittel der Unternehmen nennt fehlendes Technologiewissen und mangelnde Schulungen als größte Hürden. Zusätzlich erschweren siebenundzwanzig Prozent der Unternehmen die Integration neuer Technologien, während sechsundzwanzig Prozent technische Herausforderungen angeben. Dennoch berichten mehr als ein Drittel der Unternehmen von erheblichen Kosteneinsparungen zwischen einhunderttausend und fünfhunderttausend US-Dollar durch den Einsatz digitaler Werkzeuge.
Papierbasierte Prozesse bleiben ebenfalls ein Hindernis für den Fortschritt. Fast drei Viertel der Befragten verwenden weiterhin Papier in mindestens einer Phase des Gebäudelebenszyklus. Hauptgrund sind der Bedarf an physischen Unterschriften und Genehmigungen, was von sechsundvierzig Prozent der Unternehmen angegeben wird.
Nachhaltigkeitsziele im Fokus
Die Digitalisierung spielt eine zentrale Rolle bei der Verbesserung der Nachhaltigkeit im Bauwesen. Dennoch stagnieren die Fortschritte in diesem Bereich: Nur etwa ein Viertel der befragten Unternehmen verzichtet vollständig auf papierbasierte Prozesse. Trotz der Erkenntnis, dass Nachhaltigkeit dringend verbessert werden muss, setzen dreiundsiebzig Prozent weniger als ein Viertel ihres Investitionsbudgets für Nachhaltigkeitsinitiativen ein. Jedoch planen fünfzig Prozent, ihr Budget für Nachhaltigkeit im kommenden Jahr zu erhöhen. Dies zeigt, dass Nachhaltigkeit im Jahr 2025 weiterhin eine Schlüsselrolle spielen wird.