Sto senkt Prognosen für 2024
Der Dämmstoff- und Farbenhersteller Sto hat seine Prognosen für das Jahr 2024 nach unten korrigiert. Grund dafür sind eine schwache Nachfrage in den wichtigsten Märkten und ein verschärfter Wettbewerb. Wie das Unternehmen aus Stühlingen mitteilte, konnte weder die erhoffte Stabilisierung der Immobilienbranche in China erreicht werden, noch kam es zu den erwarteten Nachholeffekten bis zum Jahresende.
Deutlicher Umsatzrückgang erwartet
Für das Jahr 2024 rechnet Sto nun mit einem Umsatz von 1,6 Milliarden Euro. Damit würde der Erlös deutlich unter dem Vorjahreswert von 1,72 Milliarden Euro liegen. Ursprünglich hatte das Unternehmen noch mit einem moderateren Rückgang auf 1,66 Milliarden Euro kalkuliert.
Gewinnprognose ebenfalls gesenkt
Auch die Gewinnerwartungen mussten angepasst werden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) wird voraussichtlich in einem Korridor von 50 bis 68 Millionen Euro liegen. Die bisherige Prognose sah 62 bis 82 Millionen Euro vor. Zum Vergleich: 2023 hatte Sto in diesem Bereich noch ein Ergebnis von 126,5 Millionen Euro erzielt.
Herausforderungen in Deutschland und China
Neben der schwierigen Lage auf dem deutschen Markt beeinflusst insbesondere die Bauflaute in China das Geschäft. Die fehlende Erholung der Immobilienbranche in der Volksrepublik bleibt ein wesentlicher Belastungsfaktor. Hinzu kommen gestiegene Kosten und ein zunehmender Wettbewerbsdruck.
Kostensenkungen zeigen begrenzte Wirkung
Zwar hat Sto Maßnahmen zur Kostensenkung eingeleitet, um den negativen Entwicklungen entgegenzuwirken, diese reichen jedoch nicht aus, um die Einbußen vollständig auszugleichen. Das Unternehmen bleibt dennoch zuversichtlich, langfristig von einer Erholung des Marktes profitieren zu können.