Rot-Grüner Senat befürwortet Neubau der Köhlbrandbrücke
Der Hamburger Senat hat grünes Licht für den Ersatz der Köhlbrandbrücke gegeben, um deren alternde Struktur zu erneuern.
Einigung im Senat
Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) verkündete nach der Senatssitzung, dass eine Drucksache mit der Empfehlung für den Brückenbau beschlossen wurde und nun der Bürgerschaft vorgelegt werde. Es gab keine weiteren Diskussionen über die vorgelegten Pläne von Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD).
Verzögerungen und interne Unstimmigkeiten
Ursprünglich sollte die Entscheidung letzte Woche fallen, doch Differenzen zwischen der Wirtschaftsbehörde und der Umweltbehörde, geleitet von Senator Jens Kerstan, führten zu Verzögerungen.
Merkmale des Neubaus
Die neue Brücke wird eine Durchfahrtshöhe von über 70 Metern haben, etwa 20 Meter höher als die bestehende Struktur. Die Kosten werden zwischen 4,4 und 5,3 Milliarden Euro liegen, und die Fertigstellung ist für das Jahr 2042 geplant. Die alte Brücke soll gemäß der Drucksache bis 2046 abgerissen werden.
Bedeutung und Nutzung der aktuellen Brücke
Die Köhlbrandbrücke, die 1974 fertiggestellt wurde, ist eine vitale Verbindung für den Hamburger Hafen und wird täglich von rund 34.000 Fahrzeugen, darunter 12.700 Lastwagen, genutzt. Aufgrund ihres Zustands gelten bereits Beschränkungen wie ein Überholverbot und ein Abstandsgebot von 50 Metern für Lastwagen.