Özdemir zu Frosthilfen
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fordert die Europäische Kommission auf, auch deutsche Obst- und Weinbaubetriebe in die EU-Hilfen bei Frostschäden einzubeziehen. Trotz erheblicher Schäden in Deutschland wurden bisher nur Österreich, Tschechien und Polen in die Hilfsmaßnahmen aufgenommen.
Erhebliche Frostschäden in Deutschland
Besonders Ost- und Süddeutschland sind stark betroffen. Die Frostschäden in Deutschland belaufen sich auf geschätzte 210 bis 254 Millionen Euro. Bundesminister Cem Özdemir betont, dass Extremwetter keine Grenzen kennt und fordert die EU-Kommission auf, diese Ungleichbehandlung zu beenden.
Regionale Schäden und Forderungen
Deutschland hat bereits bei den letzten Agrarräten auf die Schäden hingewiesen. In Bundesländern wie Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und anderen gab es massive Frostschäden, mit Ertragsausfällen von 20 bis 100 Prozent im Obstbau und 30 bis 100 Prozent im Weinbau. Detaillierte Schäden im Weinanbau können erst nach der Weinlese ermittelt werden.
Aussicht auf Unterstützung
Sollte die EU-Kommission Deutschland in die Hilfsmaßnahmen einbeziehen, wird das BMEL schnell eine entsprechende Verordnung erlassen und das Vorgehen zur Mittelverteilung mit den Bundesländern abstimmen.