Neue Maßstäbe bei der Ladungssicherung von Pkw und Lkw
Auf der Nutzfahrzeugmesse (NUFAM) haben Experten des VDI Arbeitskreises 2700 die neuesten Ergebnisse zu Ladungssicherungen für Pkw und Lkw vorgestellt. Diese Ergebnisse stammen aus umfangreichen Fahrversuchen und beinhalten Untersuchungen zu Reibwerten, Radvorlegern, Fahrbahnblechen und Zurrsystemen.
Neue Kriterien für Zurrsysteme
Die Untersuchungen haben ergeben, dass Zurrsysteme für den Auto- und Lastkraftwagentransport künftig neue Kriterien erfüllen müssen. Für Pkw-Transportsysteme wurde eine notwendige Vorspannkraft (STF) von 330 Dekanewton (daN) und für Lkw von 500 Dekanewton ermittelt. Ein neues Prüfverfahren misst die Kraftübertragung vor und hinter dem Radcontroller. Der dabei ermittelte ETA-Wert muss mindestens 0,5 betragen und auf dem System gekennzeichnet sein.
Optimale Anstellwinkel
Der ideale Anstellwinkel der Zurrsysteme wurde mit 80 Grad bestimmt. Ein um 15 Grad versetztes Anbringen der Spannelemente zeigte keine Unterschiede zur geradlinigen Anbringung.
Weiteres Vorgehen
Nach der Veröffentlichung der Untersuchungsergebnisse wird der Arbeitskreis den Gründruck der Richtlinie vorbereiten. Dieser ermöglicht der Fachwelt Einsprüche, die bis zur finalen Version der Richtlinie diskutiert und bewertet werden.