Mehr Tempo für Bauprojekte: Bundeswehr setzt auf BIM

Mehr Tempo für Bauprojekte: Bundeswehr setzt auf BIM

Mehr Tempo für Bauprojekte: Bundeswehr setzt auf BIM

  • Politik
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Das Verteidigungsministerium ist als drittes Bundesministerium der Initiative „BIM Deutschland – Zentrum für die Digitalisierung des Bauwesens“ beigetreten. Dieser Schritt stärkt die Initiative und fördert die Digitalisierung in der Bauwirtschaft. Ziel ist es, durch den Einsatz von Building Information Modeling (BIM) die Bauvorhaben des Bundes effizienter und schneller umzusetzen. Die Digitalisierung beschleunigt Prozesse und macht das Bauen effizienter, was auch für die Bauvorhaben der Bundeswehr gilt, um zeitgerecht eine bauliche Infrastruktur zu schaffen.

Vorbildrolle der Bundesministerien

Das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) übernimmt durch den Beitritt zu „BIM Deutschland“ eine Vorbildrolle bei der Etablierung von BIM in der Bauwirtschaft. Verteidigungsminister Boris Pistorius betont: „Da sich die Bedrohungslage in Europa verschärft hat, brauchen wir nicht nur mehr Waffensysteme und Munition, sondern auch mehr Möglichkeiten, diese zu lagern.“ Zudem seien mehr Kasernen und Übungsplätze für die Soldatinnen und Soldaten notwendig. Durch die Digitalisierung sollen diese Bauvorhaben schnell umgesetzt werden.

Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, hebt hervor: „Digitalisierung am Bau ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Sie hilft, Prozesse zu beschleunigen und das Bauen effizienter zu gestalten.“ Auch Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, bestätigt, dass BIM große Chancen bietet, Gebäude besser und effizienter zu planen und zu erhalten.

Zentrale Erfassung und Nutzung von BIM-Daten

„BIM Deutschland“ wurde 2019 vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) gegründet. Die Initiative dient als zentrale Anlaufstelle der Bundesregierung für alle Maßnahmen im Bereich BIM und fördert ein einheitliches Vorgehen im Infrastruktur- und Hochbau des Bundes. Durch die digitale Erfassung der relevanten Daten eines Bauwerks stehen diese allen Beteiligten zur Verfügung, wodurch Bauvorhaben beschleunigt werden. Dies ist auch für die Bundeswehr wichtig, um eine zuverlässige und zeitgerechte bauliche Infrastruktur sicherzustellen.
Rund eine Milliarde Euro wird im Bundeshochbau umgesetzt, wobei Effizienz und Effektivität beim Planen, Bauen und Betreiben im Fokus stehen. Die zentrale Kollaborationsplattform „Cloud for Projects Bundeswehr“ (C4P Bw) unterstützt dabei die Nutzung der Digitalisierung in Bauprojekten. Alle Informationen sind auf dem Internetauftritt von „BIM Deutschland“ verfügbar und stehen den Beteiligten zur Verfügung.