KI im Handwerk gegen Fachkräftemangel
Während KI in vielen Branchen als Risiko für Arbeitsplätze wahrgenommen wird, zeigt das Handwerk ein anderes Bild. Digitale Assistenten übernehmen zeitraubende Büroarbeiten, vereinfachen Dokumentation und Berichte und verschaffen Fachkräften mehr Freiraum für die eigentliche Arbeit. Damit wird KI nicht zum Ersatz, sondern zum Unterstützer.
Nachwuchskampagne von Benetics AI
Das Schweizer Startup Benetics AI hat eine aufmerksamkeitsstarke Kampagne gestartet, die den Mehrwert von KI im Handwerk betont. Kernstück ist ein KI-generierter Social-Media-Film im Hollywood-Stil, der Elektriker, Dachdecker und Monteure als moderne Helden inszeniert. Die Botschaft: KI modernisiert das Image des Handwerks und macht den Beruf attraktiver – insbesondere für den dringend benötigten Nachwuchs.
Antwort auf Fachkräftemangel und Produktivitätslücken
Der Fachkräftemangel und sinkende Produktivität zählen zu den größten Herausforderungen der Bauwirtschaft. Während die Wertschöpfung im verarbeitenden Gewerbe seit den 1990er-Jahren stark gestiegen ist, verzeichnete das Bauhauptgewerbe laut Hauptverband der Deutschen Bauindustrie einen Rückgang. KI könnte hier die Wende einleiten, indem sie Arbeitsprozesse vereinfacht und Betriebe effizienter macht.
Praxisnahe Vorteile
Beispiele aus dem Handwerk zeigen, wie KI bereits heute Arbeitsalltag erleichtert. Digitale Sprachassistenten übernehmen Schreibarbeiten und helfen bei Sprachhürden, sodass sich Handwerker wieder stärker auf praktische Tätigkeiten konzentrieren können. Das steigert Authentizität und Attraktivität des Berufsbilds und unterstützt Betriebe bei der Nachwuchsgewinnung.
Dialog über digitale Chancen
Begleitet wird die Kampagne von einem Forum auf der Website von Benetics AI. Hier können Betriebe, Fachkräfte und Verbände Erfahrungen austauschen und Anregungen zum KI-Einsatz im Handwerk einbringen. Ziel ist es, den Dialog über den digitalen Wandel zu stärken und zu zeigen, dass Tradition und Technologie Hand in Hand gehen können.