JCB erhält EU-Typgenehmigung für Wasserstoff-Verbrennungsmotor

JCB erhält EU-Typgenehmigung für Wasserstoff-Verbrennungsmotor

JCB erhält EU-Typgenehmigung für Wasserstoff-Verbrennungsmotor

  • Nachhaltigkeit
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Der britische Maschinenhersteller JCB hat für seinen Wasserstoff-Verbrennungsmotor die erste umfassende EU-Typgenehmigung im Bereich der Non-Road Mobile Machinery (NRMM) erhalten. Damit darf der Motor künftig in allen 27 EU-Staaten sowie in weiteren Regionen, die EU-Zertifikate anerkennen, offiziell in mobilen Maschinen verbaut und vertrieben werden. Die Genehmigung basiert auf der Verordnung (EU) 2016/1628 und bestätigt die Einhaltung der Emissionsanforderungen gemäß EU-Stufe V.

Neue Technologie findet regulatorische Anerkennung

Bereits zuvor hatten neun europäische Länder den Einsatz des Motors im Rahmen ihrer Regelungen für neue Technologien gestattet. Mit der nun vollständigen Genehmigung der EU wird die Position von Wasserstoff als alternativer Kraftstoff weiter gestärkt. Die Zulassung gilt als bedeutender Schritt für den Marktzugang wasserstoffbetriebener Maschinen in Europa.

Investitionen und Entwicklung im Fokus

JCB hat seit Projektbeginn rund 100 Millionen Pfund in die Entwicklung investiert. Ein Team von 150 Ingenieurinnen und Ingenieuren arbeitete in den vergangenen vier Jahren an der Umsetzung des Wasserstoffmotors. Bisher wurden mehr als 130 Einheiten produziert, unter anderem für Baggerlader, Teleskoplader und Generatoren. Die Geräte befinden sich derzeit in fortgeschrittenen Praxistests.

Markteinführung rückt näher

Das Unternehmen sieht die vollständige Genehmigung als strategische Grundlage für die Einführung seiner wasserstoffbetriebenen Maschinen im europäischen Markt. Erste Anwendungen finden bereits in Pilotprojekten, etwa in Österreich, statt. JCB gilt damit als Vorreiter bei der Integration von Wasserstofftechnologie in den Baumaschinensektor.