Impulse für einen Hochlauf der E-Mobilität

Impulse für einen Hochlauf der E-Mobilität

Impulse für einen Hochlauf der E-Mobilität

  • Digitalisierung & Technik
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Im ersten Halbjahr 2025 hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) steigende Absatzzahlen für elektrisch betriebene Fahrzeuge gemeldet. Trotz dieses positiven Trends fordert der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) von der Politik noch stärkere Impulse, insbesondere für den Privatmarkt. Nur mit weiteren Anreizen kann der gewünschte Hochlauf der Elektromobilität erreicht und somit die Klimaziele mit ausreichenden CO₂-Einsparungen umgesetzt werden.

Forderungen für mehr Anreize

Der ZDK fordert dringend Maßnahmen wie die Senkung der Stromsteuern auf den europäischen Mindestsatz und eine deutliche Entlastung bei den Netzentgelten. Auch eine größere Transparenz bei den Ladetarifen wird als notwendig erachtet. Der ZDK begrüßt zwar den Beschluss des Koalitionsausschusses, ab 2026 die Netzentgelte um etwa drei Cent pro Kilowattstunde zu senken, sieht jedoch die Notwendigkeit, bei der Senkung der Strompreise nachzulegen. Laut ZDK gibt es mit den Netzentgelten einen größeren Hebel zur Entlastung als mit der Stromsteuer.

Blick auf die Zahlen und Markttrends

Im ersten Halbjahr 2025 wurden laut KBA 248.726 rein batterieelektrische Pkw zugelassen, was einem Anstieg von 35,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch die Zahl der Plug-in-Hybride stieg um 55,1 Prozent auf 138.905 Einheiten. Im Vergleich dazu gab der Gesamtmarkt der Neuzulassungen für alle Antriebsarten um 4,7 Prozent auf rund 1,4 Millionen Neuzulassungen nach. Trotz dieser Erfolge sieht der ZDK Leasing-Programme als einen Hemmschuh für einen nachhaltigen Fahrzeugbestand und fordert stattdessen Maßnahmen, die dauerhafte Eigentumsverhältnisse fördern und tragfähige Finanzierungsmodelle bieten.

Gesunder Gebrauchtwagenmarkt als Schlüssel

Der ZDK hebt hervor, dass der Aufbau eines gesunden Gebrauchtwagenmarkts für E-Fahrzeuge entscheidend für die breite Verbreitung dieser Technologie ist. Es wird gefordert, dass Förderprojekte auch den Gebrauchtwagenmarkt einbeziehen, um den langfristigen Erfolg der Elektromobilität zu sichern.