KI am Bau: Vorteile für frühe Anwender

KI am Bau: Vorteile für frühe Anwender

KI am Bau: Vorteile für frühe Anwender

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Eine aktuelle Bluebeam-Studie zeigt, dass Bauunternehmen, die KI früh integriert haben, deutliche Effizienzgewinne erzielen. 68 Prozent dieser Unternehmen konnten mindestens 50.000 US-Dollar einsparen, fast die Hälfte reduzierte den Arbeitsaufwand um 500 bis 1.000 Stunden. Besonders starke Effekte wurden in Planung, Terminsteuerung und Dokumentenauswertung erreicht. Obwohl erst 27 Prozent der Unternehmen aus Architektur, Ingenieurwesen und Bau aktiv KI nutzen, planen 94 Prozent steigende Investitionen für das kommende Jahr.

KI als Instrument gegen den Fachkräftemangel

Digitale Technologien wirken laut Studie zunehmend als Mittel gegen Personalengpässe: 56 Prozent der Befragten sehen KI als Unterstützung bei Fachkräfteengpässen, 44 Prozent betrachten digitale Tools als Vorteil bei der Mitarbeitergewinnung und -bindung. Gleichzeitig investieren zwei Drittel der Unternehmen weniger als zehn Prozent ihres Technologiebudgets in Schulungen, was den Fortschritt bremst und die Nutzung digitaler Lösungen verlangsamt.

Hürden durch Sicherheit und Komplexität

Trotz spürbarer Vorteile hemmen weiterhin strukturelle Herausforderungen die Verbreitung von KI im Bauwesen. 42 Prozent der Unternehmen sehen Sicherheitsbedenken beim Datenaustausch als größte Hürde, gefolgt von Kosten und Komplexität. Zusätzlich wirken fehlende Regularien bremsend: 69 Prozent nennen regulatorische Unsicherheiten als Hindernis für eigene KI-Projekte, was die Implementierung verlangsamt.

Digitale Transformation verläuft ungleichmäßig

Neben KI zeigt sich ein allgemeiner Rückstand in der Digitalisierung der Baubranche. Nur elf Prozent gelten als vollständig digitalisiert, während mehr als die Hälfte in Entwurfs- und Planungsphasen weiterhin papierbasiert arbeitet. Dennoch wollen 84 Prozent der Unternehmen ihre Technologieinvestitionen bis 2026 erhöhen. Laut Studie profitieren besonders jene Betriebe, die digitale Kompetenz mit bauspezifischem Know-how verbinden und organisatorische Veränderungen aktiv gestalten.