Hamburg veröffentlicht neues „Zukunftsbild Innenstadt“

Hamburg veröffentlicht neues „Zukunftsbild Innenstadt“

Hamburg veröffentlicht neues „Zukunftsbild Innenstadt“

  • Nachhaltigkeit
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Hamburg hat seine Innenstadt in den letzten Jahren erfolgreich weiterentwickelt und legt nun ein Konzept vor, um auch in Zukunft ein lebendiges und zukunftsfähiges Zentrum zu gewährleisten. Das „Zukunftsbild Innenstadt“ soll den Strukturwandel begleiten und richtet sich nach den neuen Herausforderungen, die durch den demografischen Wandel, den Klimawandel und die sich verändernden Bedürfnisse der Bewohner und Besucher entstehen. Es geht darum, den innerstädtischen Raum nicht nur als Handels- und Dienstleistungszentrum zu gestalten, sondern auch als attraktiven Ort für Wohnen, Kultur und soziale Interaktion – vor allem auch nach den Geschäftszeiten.

Beteiligung der Stadtgesellschaft

Das Zukunftsbild wurde in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren der Stadt, darunter Wirtschaft, Verwaltung und Bürger, entwickelt. Über ein breites Beteiligungsformat – von Fachrunden und Runden Tischen bis hin zu Online-Befragungen und Dialogveranstaltungen – konnten alle Interessierten ihre Ideen und Wünsche einbringen. Ziel war es, nicht nur die Herausforderungen zu definieren, sondern konkrete Lösungsansätze zu erarbeiten, die den Wandel in der Innenstadt nachhaltig vorantreiben.

Strategische Ziele und Potenzialräume

Im Fokus des Zukunftsbildes steht die Entwicklung von neun strategischen Zielen, die die Innenstadt als multifunktionalen Ort definieren, der sich den Herausforderungen von Klimawandel, urbaner Mobilität und Sicherheit stellt. Ein zentrales Element der Strategie sind die identifizierten Schlüsselräume, die in den nächsten Jahren eine zentrale Rolle für die Entwicklung der Innenstadt spielen sollen. Dabei wird ein Augenmerk auf die Verbesserung öffentlicher Räume gelegt, um die Aufenthaltsqualität zu steigern und eine stärkere soziale Teilhabe zu ermöglichen.

Erfolgreiche Pilotprojekte als Grundlage

Bereits jetzt zeigen mehrere Pilotprojekte, wie eine vielseitige Nutzung der Innenstadt gelingen kann. Beispiele wie der „SpielGarten“ in der Altstadt oder das Pop-Up-Wohnexperiment im leerstehenden Bürogebäude illustrieren, wie flexibel und kreativ öffentliche Räume genutzt werden können. Zudem werden innovative Konzepte wie das Nachbarschaftsprojekt „Laden 4“ oder die Kreativwerkstatt „FABRIC“ unterstützt, um die kulturelle Vielfalt und soziale Teilhabe zu fördern.

Zukunftsperspektive

Das „Zukunftsbild Innenstadt“ ist kein statisches Dokument, sondern ein dynamisches Konzept, das regelmäßig an die sich ändernden Gegebenheiten angepasst wird. Der nächste Schritt sieht die Entwicklung eines konkreten Maßnahmenkatalogs vor, der in Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren erarbeitet wird. Zudem soll die Innenstadtkoordination dauerhaft fortgeführt werden, um den Dialog zwischen den verschiedenen Interessensgruppen zu sichern und die Umsetzung der Ziele kontinuierlich voranzutreiben.