Frankfurt und München: Immobilienpreise deutlich gesunken

Frankfurt und München: Immobilienpreise deutlich gesunken

Frankfurt und München: Immobilienpreise deutlich gesunken

  • Dienstleistungen
  • 3 Min


Die Immobilienmärkte in Frankfurt und München haben sich spürbar abgekühlt. Nach Einschätzung der Schweizer Großbank UBS sind die Kaufpreise seit dem Höhepunkt des vergangenen Immobilienbooms inflationsbereinigt um rund 20 Prozent gefallen. Damit gelten die beiden Städte aktuell nicht mehr als besonders gefährdet für eine Immobilienblase.

Ergebnisse des UBS-Index

Im „Global Real Estate Bubble Index“ untersucht die UBS regelmäßig Wohnimmobilienpreise in 21 internationalen Metropolen. Analysiert werden dabei Kaufpreise, Mietniveaus, Einkommensentwicklung und Wirtschaftsleistung sowie Indikatoren wie Verschuldung der Haushalte und Bautätigkeit. Während die höchsten Risiken derzeit in Miami, Tokio und Zürich gesehen werden, liegen Frankfurt auf Platz 11 und München auf Platz 13 im mittleren Bereich. Am unteren Ende der Skala befinden sich Städte wie Paris, Mailand und São Paulo.

Entwicklung seit 2022

Noch im Jahr 2022 stuften die Experten Frankfurt und München als besonders gefährdet ein. Seither führten steigende Kreditzinsen, wachsende Verbraucherpreise und höhere Einkommen zu einer deutlichen Marktanpassung. Die Preise gingen zurück, wodurch sich die Märkte stabilisierten. Trotz dieser Korrektur bleibt die Erschwinglichkeit angespannt, insbesondere vor dem Hintergrund des weiterhin knappen Wohnungsangebots.

Ausblick für beide Städte

Für Frankfurt erwartet die UBS, dass der wachsende Finanzsektor die Nachfrage nach Wohnraum stabilisiert und die Mieten weiter steigen lässt. In München habe sich der Markt bereits gefestigt, wobei die Nachfrage anzieht, ein schneller Preisanstieg jedoch angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unwahrscheinlich sei. Insgesamt geht die Bank mittelfristig von einer Erholung der Immobilienpreise und steigenden Mieten in beiden Städten aus.