
Eigentumsmarkt in Hamburg zeigt erste Stabilisierungstendenzen
Im Segment der Eigentumswohnungen berichten 56 Prozent der Befragten von stabilen Preisen, während nur noch 21 Prozent sinkende Preise sehen. Im Januar 2025 lag dieser Wert noch bei 35 Prozent, im Juli 2024 bei 60 Prozent. Gleichzeitig verzeichnen knapp die Hälfte der Befragten weiterhin weniger notarielle Beurkundungen, was auf einen vorsichtigen Marktverlauf hindeutet. Besonders nachgefragt sind Wohnungen mittlerer Größe zwischen 50 und 70 Quadratmetern. Käufer legen zunehmend Wert auf den Sanierungs- und energetischen Zustand, während zentrale Lagen der Hansestadt deutlich stärker nachgefragt sind als Randlagen.
Einfamilienhäuser mit abnehmendem Preisdruck
Auch im Bereich Einfamilienhäuser, Reihenhäuser und Doppelhaushälften setzt sich die Marktanpassung fort. 59 Prozent der Befragten melden stabile Preise, während nur noch 21 Prozent von Rückgängen ausgehen. Anfang 2025 lag dieser Wert noch bei 41 Prozent, im Sommer 2024 sogar bei 72 Prozent. Die Mehrheit der Befragten meldet stabile Beurkundungszahlen, während 62 Prozent die kommenden sechs Monate als stabil einschätzen. Besonders nachgefragt sind Einfamilienhäuser mit Wohnflächen zwischen 110 und 150 Quadratmetern, bei denen der energetische Zustand zunehmend kaufentscheidend ist.
Energieeffizienz als zentrales Kriterium
Unabhängig vom Segment bleibt die Energieeffizienz der Objekte das zentrale Kaufkriterium. 75 Prozent der Befragten berichten von steigender Beratungsintensität zu Energieausweisen, Sanierungsbedarf und Förderprogrammen. Käufer akzeptieren höhere Preise nur dann, wenn die energetischen Standards erfüllt sind. Damit wird deutlich, dass energetische Qualität inzwischen den Ausschlag für die Kaufentscheidung gibt.