
A100-Verkehrsführung: Weitere Anpassung
Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) hat im Verkehrsausschuss angekündigt, die Verkehrsführung an der Treptower Ausfahrt des neuen A100-Abschnitts anzupassen. Konkret soll auf der Behelfsbrücke ein zweiter Fahrstreifen in Richtung Friedrichshain entstehen. Möglich wird dies durch die Zusammenlegung der beiden Radwege auf eine Seite der Brücke.
Auswirkungen auf Radfahrer
Radfahrer müssen die Brücke künftig auf einem gemeinsamen Weg in beide Richtungen nutzen. Die Senatorin betonte, dies bringe trotz Einschränkungen einen Sicherheitsgewinn, da Radfahrende nicht mehr an der Ein- und Ausfahrt der Baustelle vorbeifahren müssten.
Hintergrund: Verkehrsstau seit August
Seit der Inbetriebnahme des neuen A100-Abschnitts Ende August kommt es im Bereich Treptow zu erheblichen Staus. Ein wesentlicher Grund ist die Sperrung der Elsenbrücke über die Spree, wodurch der Verkehr über die Behelfsbrücke geführt wird. Das Verkehrsaufkommen hat sich dadurch deutlich erhöht.
Probleme für den ÖPNV
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) verzeichnen auf mehreren Linien im Umfeld der Brücke erhebliche Verspätungen. Teilweise müssen Busse ihre Fahrt vorzeitig beenden und noch vor der Behelfsbrücke wenden. Trotz Gegenmaßnahmen – darunter eine verlängerte Busspur und eine geänderte Ampelschaltung – zeigen sich bislang keine spürbaren Verbesserungen. Laut BVG kommt es weiterhin regelmäßig zu Unterbrechungen der Linienführung.
Missbrauch der Busspur
Bonde räumte ein, dass viele Autofahrer die verlängerte Busspur fälschlich als Abbiegespur nutzen. Ob die geplanten Anpassungen mit dem zusätzlichen Kfz-Streifen die Verkehrslage nachhaltig verbessern, bleibt offen.