Wohnungsbau hofft auf Zinsverbilligungsprogramm

Wohnungsbau hofft auf Zinsverbilligungsprogramm

Wohnungsbau hofft auf Zinsverbilligungsprogramm

  • Vergaberecht & Baurecht
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Die Baubranche befindet sich weiterhin auf einer Talfahrt, wobei der Wohnungsbau besonders stark betroffen ist. Im Gegensatz dazu verläuft der Trend im gewerblichen Tiefbau positiv, was auf Projekte wie den Stromstraßenausbau, den ÖPNV und den Schienenbau zurückzuführen ist. Das neue Zinsverbilligungsprogramm weckt Hoffnung auf eine Stabilisierung und Belebung des Wohnungsmarktes.

Hoffnung auf zusätzliche Fördermittel für Mehrfamilienhäuser

Die aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes verdeutlichen, dass der Wohnungsbau in Betrieben mit 20 und mehr Beschäftigten weiterhin rückläufig ist. Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes (ZDB), unterstreicht, dass der Wohnungsbau weiterhin große Probleme bereitet. Besonders alarmierend ist der siebenprozentige Rückgang der Aufträge im Vergleich zum Vorjahr, der bereits seit neun Monaten anhält. Diese Entwicklung zeigt sich auch in einem Rückgang der Baugenehmigungen um 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Rückgang im Wohnungsbau bedroht Arbeitsplätze

Trotz der Schwierigkeiten im Wohnungsbau gibt es laut Pakleppa positive Entwicklungen bei den Mehrfamilienhäusern durch zusätzliche Fördermittel. Jedoch sind die Impulse für Eigenheimbauer noch zu schwach. Diese Situation stellt die Bauunternehmen vor große Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf den Erhalt von Arbeitsplätzen und die Aufrechterhaltung der Kapazitäten.

Besorgniserregende Lage in der Bauindustrie

Die Bauindustrie verzeichnete ebenfalls einen starken Rückgang im Wohnungsbau, was sich in einem Auftragsminus von 6,7 Prozent im November 2023 äußerte. Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB), warnt vor den Folgen dieser Entwicklung, sowohl für die Bauunternehmen als auch für Wohnungssuchende. Die Einführung einheitlicher digitaler Prozesse und die Reduzierung staatlicher Bauhürden sind notwendig, um den Wohnungsbau anzukurbeln und Insolvenzen sowie einen Personalabbau zu verhindern.