Trotz Umsatzeinbruchs: Kein Jobabbau im Thüringer Baugewerbe

Trotz Umsatzeinbruchs: Kein Jobabbau im Thüringer Baugewerbe

Trotz Umsatzeinbruchs: Kein Jobabbau im Thüringer Baugewerbe

  • Hochbau
  • 3 Min

Thüringens Bauwirtschaft steht aktuell vor großen Herausforderungen. Hohe Zinsen und Baukosten machen der Branche zu schaffen. Dennoch gibt es erste Anzeichen für eine Verbesserung der Auftragslage.

Umsatzrückgang im ersten Quartal

Im ersten Quartal des Jahres musste Thüringens Bauwirtschaft einen erheblichen Umsatzrückgang hinnehmen. Laut dem Statistischen Landesamt sanken die Erlöse im Bauhauptgewerbe um zehn Prozent auf 386,2 Millionen Euro. Die Statistiker weisen darauf hin, dass mögliche Preiserhöhungen, die das Umsatzvolumen erhöht hätten, nicht berücksichtigt wurden. Trotz dieses Rückgangs blieb die Beschäftigungssituation stabil, mit rund 14.200 Arbeitnehmern.

Positive Trends bei Auftragseingängen

Von Januar bis Ende März zeigte sich ein erster positiver Trend beim Auftragseingang. Insgesamt gingen Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 540,2 Millionen Euro bei den Betrieben ein, was einem Plus von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Besonders hervorzuheben sind die öffentlichen Bauprojekte und der Straßenbau, die mit insgesamt 351,1 Millionen Euro den Großteil der Aufträge ausmachten. In diesem Bereich gab es einen deutlichen Zuwachs von 83,2 Millionen Euro, was fast einem Drittel entspricht.

Schwierige Lage im Wohnungs- und Gewerbebau

Die Situation im Wohnungsbau und im Gewerbebau bleibt weiterhin angespannt. Aufgrund höherer Kreditzinsen und gestiegener Baukosten halten sich Investoren in diesen Bereichen zurück, was die Bauwirtschaft zusätzlich belastet.

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen zeigt die stabile Beschäftigungslage, dass das thüringische Baugewerbe bisher gut durch die Krise gekommen ist. Die positiven Trends bei den Auftragseingängen lassen hoffen, dass sich die Situation in den kommenden Monaten weiter stabilisieren könnte.