Rückgang der Bauaufträge im Juli: Wohnungsbau besonders betroffen
Die deutschen Bauunternehmen verzeichneten im Juli einen deutlichen Rückgang bei den Auftragseingängen. Bereinigt um Preis- und Saisoneffekte sank das Auftragsvolumen im Vergleich zum Juni um 5,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat betrug der Rückgang sogar 9,7 Prozent.
Hochbau leidet besonders stark
Besonders betroffen war der Hochbau: Hier gingen die Bestellungen im Vergleich zum Juni um 12,2 Prozent zurück. Der Tiefbau verzeichnete lediglich ein Minus von 0,7 Prozent. Auch im Jahresvergleich zeigt sich eine negative Entwicklung. Im Hochbau betrug der Rückgang 15,9 Prozent, während der Tiefbau nur 4 Prozent weniger Aufträge erhielt.
Wohnungsbau als größte Belastung für die Branche
Die schwache Entwicklung im Wohnungsbau setzt die Bauwirtschaft weiter unter Druck. „Die zweigeteilte Konjunkturentwicklung im Bauhauptgewerbe setzt sich fort: Im Hochbau fehlen seit Monaten Impulse, während der Tiefbau von der Energie- und Mobilitätswende profitiert“, erklärte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe. Eine durchgreifende Besserung ist für die Branche derzeit nicht in Sicht.