Preise im Großhandel fast 20 Prozent höher

Preise im Großhandel fast 20 Prozent höher

Preise im Großhandel fast 20 Prozent höher

  • Hochbau
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Das Statistische Bundesamt (Destatis) gab bekannt, dass die Verkaufspreise des Großhandels im Juli diesen Jahres um 19,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat angestiegen sind. Allerdings zeigt sich erstmals seit Oktober 2020 eine Abwärtsbewegung in der Preisentwicklung, wenn man die Vormonate Mai, mit einer Veränderungsrate von +22,9 Prozent, und Juni, mit +21,2 Prozent, betrachtet. Die Preise sanken also um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat Juni in diesem Jahr.

Begründet sind die Preisanstiege im Vorjahresvergleich durch den Kostenanstieg im Einkauf. Denn viele Rohstoffe und Vorprodukte sind teurer geworden. Am meisten wird die Veränderungsrate durch den Anstieg der Mineralölproduktpreise beeinflusst, welche 53,8 Prozent höher ausfallen als im Vorjahr.

Hohe Preisanstiege sind ebenfalls im Großhandel mit festen Brennstoffen (+92,9 Prozent) und im Großhandel mit chemischen Baustoffen (41,3 Prozent) eingetreten. Der Großhandel mit Erzen, Metallen und Metall-Halbzeug hat einen Preisanstieg von 14,9 Prozent und der Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen mit 10,9 Prozent im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres aufzuweisen.

Neben diesen Preisanstiegen sanken in einigen Bereichen die Preise im Vormonatsvergleich. Hierzu zählen Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel (-8,4 Prozent). Ebenso wie Erze, Metalle und Metall-Halbzeug (-4,9 Prozent) und Altmaterial und Reststoffe waren im Juli 2022 2,7 Prozent günstiger als im Juni des gleichen Jahres.