Max Schönleutner Medaille für bayerische Staatsminister

Max Schönleutner Medaille für bayerische Staatsminister

Max Schönleutner Medaille für bayerische Staatsminister

  • Garten & Landschaftsbau
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Die Max Schönleutner Gesellschaft Weihenstephan (MSGW) verlieh am 13. November 2024 ihre höchste Auszeichnung an Michaela Kaniber, Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus, sowie Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst. Die Verleihung fand im Rahmen der Mitgliederversammlung im Schafhof in Freising statt und würdigte das Engagement der beiden Minister für die Weiterentwicklung der Agrarwissenschaften im Freistaat Bayern.

MSGW: Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

Die MSGW wurde 2008 gegründet, um die Agrarwissenschaften in Bayern zu fördern und als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu wirken. Seit 2010 vergibt sie jährlich die Max Schönleutner Medaille für besondere Verdienste in den Agrar- und Gartenbauwissenschaften. Zu den früheren Preisträgern zählen Persönlichkeiten wie die ehemaligen Ministerpräsidenten Dr. Günther Beckstein und Horst Seehofer.

Gemeinsames Engagement für ein neues Agrarzentrum

Die diesjährige Ehrung erfolgte aufgrund der Verdienste von Kaniber und Blume um die Neuausrichtung der Agrarwissenschaften in Bayern. Unter ihrer Federführung wurde 2022 ein Expertengremium mit der Analyse und Neuorganisation der bayerischen Agrarwissenschaften beauftragt. Das Gremium empfahl tiefgreifende strukturelle Veränderungen, die in einer Studie des Wissenschaftsrates für Gesamtdeutschland bestätigt wurden.

Im Juli 2024 präsentierten die beiden Minister das Konzept für ein neues Agrarzentrum in Weihenstephan. Dieses soll die Zusammenarbeit zwischen der Technischen Universität München, der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und der Landesanstalt für Landwirtschaft fördern und die Agrar- und Gartenbauwissenschaften weiterentwickeln.

Herausragende Zusammenarbeit honoriert

Die Max Schönleutner Medaille würdigt das außergewöhnliche Engagement von Kaniber und Blume, die gemeinsam an einer einvernehmlichen Lösung gearbeitet haben. Diese enge Zusammenarbeit zwischen den Ministerien spiegelt den hohen Stellenwert wider, den die Bayerische Staatsregierung der Förderung der Agrarwissenschaften beimisst.

Ein Modell für Deutschland

Dr. Josef Bosch, Vorsitzender der MSGW, betonte bei der Ehrung, dass Weihenstephan ein Vorbild für die Neuausrichtung der Agrar- und Gartenbauwissenschaften in Deutschland werden könne. Die Herausforderungen der Welternährung und des Umweltschutzes erforderten eine vertiefte wissenschaftliche Auseinandersetzung sowie die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte. Die geplante Neuausrichtung soll nicht nur Bayern als Standort stärken, sondern auch international wettbewerbsfähig machen.
Die Max Schönleutner Gesellschaft setzt damit ein klares Zeichen für die Bedeutung von Wissenschaft und Innovation in der Landwirtschaft.