Immobilienmarkt Frankfurt: Preise steigen wieder

Immobilienmarkt Frankfurt: Preise steigen wieder

Immobilienmarkt Frankfurt: Preise steigen wieder

  • Politik
  • 3 Min

Frankfurts Immobilienpreise erholen sich nach einem Rückgang. Laut Michael Debus vom Gutachterausschuss für Immobilienwerte hat sich der Markt 2024 stabilisiert. Für 2025 wird ein leichter Anstieg bei Eigentumswohnungen und Eigenheimen erwartet, auch wenn das Spitzenniveau von 2022 nicht erreicht wird.

Hohe Mieten treiben Nachfrage

Christine Helbach, Vorsitzende des Gutachterausschusses, sieht die anhaltend hohe Nachfrage nach Wohneigentum durch steigende Mieten und das Bevölkerungswachstum in Frankfurt gestützt. Eigenheime bleiben besonders begehrt.

Politische Maßnahmen für bezahlbaren Wohnraum

Planungsdezernent Marcus Gwechenberger kündigte mehr Unterstützung für bezahlbare Mietwohnungen an. Geplante Maßnahmen umfassen höhere Zuschüsse und neue Förderprogramme. Außerdem sollen Baugebiete auf städtischen Flächen wie Römerhof und Gutleuthafen entwickelt werden.

Preisentwicklung bei Bestands- und Neubauwohnungen

2024 stiegen die Preise für Bestandswohnungen um bis zu 10 Prozent, abhängig vom Baualter. Altbauten kosteten etwa 5.900 Euro pro Quadratmeter, Wohnungen ab Baujahr 1991 lagen im Schnitt bei 6.900 Euro. Neubauwohnungen verzeichneten nach einem Rückgang im ersten Halbjahr eine Preissteigerung auf 7.270 Euro pro Quadratmeter.

Engpässe bei Neubauten und Eigenheimen

Die Baukrise sorgte 2024 für wenige neue Eigentumswohnungen am Markt. Auch bei Eigenheimen blieb das Angebot knapp, was die Preise stabil hielt oder leicht steigen ließ.

Transaktionen nehmen wieder zu

2024 wurden rund 2.300 Bestandswohnungen verkauft, deutlich mehr als die 2.050 des Vorjahres. Auch Verkäufe von Neubauwohnungen und Mehrfamilienhäusern stiegen. Frankfurt erholt sich langsam von der Immobilienkrise, die 2023 durch hohe Zinsen und Baukosten ausgelöst wurde.