Erfolgsstrategie für smartes Energiemanagement

Erfolgsstrategie für smartes Energiemanagement

Erfolgsstrategie für smartes Energiemanagement

  • Hochbau
  • 8 Min
Neue Gebäude werden jetzt energieeffizient geplant. Andererseits sind ältere Immobilien oft teure Energieverbraucher und echte CO2-Emittenten zugleich. Da liegt die Versuchung nahe, die alten Gebäude abzureißen, was jedoch mit hohen Kosten und großem Aufwand verbunden ist.

Die Bauexperten von SAUTER kennen eine Alternative, um aus baufälligen Gebäuden erfolgreich nachhaltige Immobilien zu machen. Nach der Modernisierung im Jahr 2017 hat das ZMF in Tübingen seine Einsparziele vorzeitig erreicht.

Den Energieverbrauch, insbesondere von fossilen Brennstoffen wie Öl, Gas und Kohle, zu reduzieren und nachhaltig zu gestalten, ist eines der heißesten Themen unserer Zeit. Vor allem durch den Krieg in der Ukraine ist der Gaspreis rasant gestiegen und da nicht klar ist, ob für den Winter wieder Gas aus Russland transportiert werden kann, muss nach Einsparungen gesucht werden. Dieses Thema betrifft insbesondere den Bausektor, da rund zwei Drittel des Energiebedarfs des Wärmesektors aus dem Bausektor stammen (BMWI 2022).

Obwohl ein potenziell kalter Winter noch mindestens ein paar Monate entfernt ist, ist ein anderes dringendes Problem bereits sichtbar. Der heiße Sommer hat vielen die globale Erwärmung und ihre Folgen bewusst gemacht. Es muss viel getan werden, um zu verhindern, dass sich die Situation verschlechtert, insbesondere für die großen Kohlendioxid-Emittenten.

Eine Lösung ist, alte Gebäude abzureißen und neue, effizientere und klimafreundlichere zu bauen, aber das erfordert viel Ressourcen und Energie und ist daher nicht die nachhaltigste oder kostengünstigste Lösung.

Stattdessen wählt man zunehmend einen Ansatz, der smart ist und Zeit spart. Mit den richtigen Maßnahmen lassen sich durch die Nachrüstung älterer, ineffizienter Gebäude eine erhebliche Menge an CO2 und einige Kosten einsparen. Dieses Thema beschäftigt die Experten der Gebäudeautomation von SAUTER bereits seit ein paar Jahren. Daher bietet das Unternehmen verschiedene Strategien an, die den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoß reduzieren können. Es basiert auf einer kontinuierlichen Verbrauchskontrolle und -überwachung und wird bereits in verschiedenen Projekten eingesetzt.

Ein besonders gelungenes Anwendungsbeispiel ist das ZMF-Laborgebäude in Tübingen. Das in den 1980er Jahren erbaute Gebäude wurde im Laufe der Jahre unterschiedlich genutzt und dient heute als Forschungslabor der Radiologischen Universitätsklinik Tübingen. Da das Gebäude bisher nie modernisiert wurde, hat sich die Uni Tübingen dazu entschlossen, eine energiebezogene Modernisierung vorzunehmen. SAUTER konnte den Auftrag gewinnen und erstellte daraufhin ein umfassendes Modernisierungskonzept. Ziel dieser Maßnahmen war es, die Energiekosten zu senken und Nutzern und Betreibern eine komfortable Steuerungs- und Überwachungsmöglichkeit zu bieten. Auch für den zukunftssicheren Betrieb von Laborabzügen und Digestorienist der Einsatz moderner Steuerungstechnologien wichtig.

Vor der Modernisierung hatte das System nur zwei Betriebsmodi, entweder mit voller Leistung laufen oder komplett herunterfahren. Dank der Sanierungsarbeiten ist es nun möglich, den gesamten Betrieb des Gebäudes den tatsächlichen Bedürfnissen anzupassen. Zur besseren Überwachung ist die Leittechnik der Heizungs- und Lüftungsanlage mit der Leitstelle des Universitätsklinikums Tübingen verbunden. Smartes Wärmemanagement SAUTER ecoHeat sorgt für Benutzerkomfort; ein automatisiertes Raummanagementsystem, das Heizung und Lüftung komfortabel individuell regelt.

Um den Verbrauch weiter zu senken, wurden Klimaanlagen optimiert und veraltete Komponenten durch hochwertige und effiziente Lüfter und Pumpen ersetzt. Das Einsparpotenzial dieser Aktivitäten ist sehr vielversprechend. SAUTER bietet ein Verbrauchspotenzial von 27 %, eine Reduzierung des CO2-Verbrauchs von 172 Tonnen und jährliche Energiekosten von 39.282 Euro. Bei Betrachtung der Daten nach dem ersten Betriebsjahr 2018 lässt sich feststellen, dass die Ziele sogar leicht übertroffen werden können. Darüber hinaus zeigte eine genaue Werteanalyse, dass weitere Reduktionen möglich sind. Insbesondere war das Potenzial der Optimierung immer noch in der Produktion und Versorgung von Wärme. In der Folge wurden mobile Energiezähler installiert und der Betrieb der Anlage geregelt. Nach dieser Anpassungs- und Nachregulierungsphase arbeitet die Anlage schließlich bedarfsgerecht und spart mehr Energie. Die geschätzte Laufzeit des Sparvertrags beträgt 7,2 Jahre. Erfreulicherweise wurden die gesteckten Ziele bereits im Frühjahr 2022 erreicht.

Die dynamische Sanierung des ZMF zeigt, wie erfolgreich ein solches Projekt sein kann und welche Einsparmöglichkeiten beim Bestandsgebäude bestehen. Um das Ziel weiter zu unterstützen, die Nachhaltigkeit von Immobilien weiterhin zu unterstützen, wird Sauter zum Partner der ECORE -Lösung ernannt und formuliert seine umfassende ESG -Strategie unter Verwendung des Innovationskonzepts, um Automatisierungs-, Digital- und Energievorschläge zu schaffen.

SAUTER wird auch seine erfolgreiche Strategie für weitere Projekte anwenden. Derzeit laufen die Modernisierungen der Bürogebäude Verifort GDS12 in Mannheim und des Campus E in München. Geplant ist außerdem das Kugelhaus in Dresden, ein weiteres Projekt im „Manage to Green“-Gebiet.