Dachbegrünung gegen den Klimawandel
Früher wäre es als eine Träumerei von Hippies abgetan – heute ist es eine erwiesene und seriöse Möglichkeit für aktiven Klima- und Umweltschutz. Die vielen Vorteile der Dachbegrünung lesen Sie hier.
Alleine in Deutschland werden 74 Hektar Natur (entspricht ca. 100 Fußballfeldern) durch Industrie-, Wohn- und Verkehrsraum versiegelt – und das pro Tag! Das beeinflusst den natürlichen Wasserkreislauf und hat urbane Hitzeinseln und Starkregenereignisse zur Folge.
Die Städter*innen haben es diesen Sommer wieder einmal gemerkt: bei ihnen wird es sehr viel heißer als im unbebauten Umland. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird sich dieses Phänomen durch den Klimawandel noch weiter verstärken. Zum Vergleich: In Deutschland gab es in den 1980er- und 1990er-Jahren rund 4 Tage mit mehr als 30 Grad im Jahr. Mittlerweile liegt der Durchschnitt bei 17 Tagen. Das aktuelle Jahr dürfte einen neuen Höchstwert darstellen.
Durch Asphalt und Beton, die sich besonders stark aufheizen und diese Hitze auch noch speichern, wird das Klima in der Stadt extremer. Kühlende Winde werden durch die dichte Bebauung ebenfalls rar. Durch den Klimawandel wird der urbane Hitzeinseleffekt noch einmal verstärkt. Folgen sind Extremwetterlagen mit sommerlichen Rekordtemperaturen, bis zu 10 °C heißere Innenstädte im Vergleich zum Umland und regelmäßige Tropennächte. Die Stadtbewohner leiden unter Hitzestress, der sogar zu Todesfällen führen kann.
Untersuchungen zeigen, dass die Stadtteile mit einem hohen Versiegelungsanteil auch diejenigen mit den höchsten Durchschnittstemperaturen sind. Das liegt an den fehlenden Grünflächen. In Gebieten mit mehr Grünflächen ist es auch kühler.
Woran liegt das? Regenwasser fließt auf unnatürlichen also versiegelten Oberflächen unnatürlich schnell ab – so schnell, dass es nicht verdunsten kann. Die Verdunstung aber hat einen kühlenden Effekt auf die Umgebung. Bleibt dieser aus, führt das zu urbanen Hitzeinseln.
Diese Hitzeinseln sind gefährlich für die Gesundheit und führen regelmäßig auch in unseren Regionen zu „Hitzetoten“. Viele Städte reagieren mittlerweile mit sogenannten Gefahrenkarten, die anzeigen, wo man ab einem gewissen Alter besser nicht mehr wohnen sollte.
Außerdem verursachen diese Hitzeinseln urbane Sturzfluten. Aufgrund der höheren Temperatur in den städtischen Räumen im Vergleich zur Temperatur der Umgebung können über den Städten konvektive, vertikale Luftströmungen entstehen, welche über den urbanen Raum hinwegziehende, ggf. gesättigte, Luftmassen in höhere Luftschichten transportieren können. Durch die Abkühlung der gesättigten Luft in höheren Luftschichten kann Niederschlag ausfallen. Urbane Hitzeinseln können somit zu konvektiven Niederschlägen führen, welche in dieser Intensität so nicht über dem urbanen Raum niedergegangen wären. Diese Sturzfluten wiederum können Auslöser für Überflutungen sein.
Ungenutzte Dachflächen stellen ein riesiges Potenzial dar. Ihre Begrünung würde für eine umfassende Verdunstung sorgen und somit die nächste Sturzflut vorbeugen. Und das hat sogar noch einen weiteren positiven Nebeneffekt: Das im Gründach gespeicherte Regenwasser kühlt die Umgebung ab. Das ist nicht selbstverständlich, das ist einzigartig. Denn nach aktuellem Forschungsstand gibt keine andere Möglichkeit der Temperaturverminderung in unserem Lebensraum. Dachbegrünung, angewendet auf ganze Baugebiete, würde die Resilienz des gesamten urbanen Bereiches gegenüber Starkregenereignissen massiv erhöhen.
Damit nicht genug: Neben den klimaschützenden Faktoren kommen energiesparende hinzu. Denn das Grün auf dem Dach dient außerdem der Dämmung. Im Sommer schützt es vor Höchsttemperaturen – im Winter dämmt es die Kälte. Somit werden Energie und Geld gespart.
Die Herausforderungen des Klimawandels sind riesig, doch nicht unlösbar. Zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigen, dass Gründächer das Mikroklima deutlich verbessern und den Regenwasserabfluss effektiv reduzieren. Darüber hinaus bieten Gründächer zahlreiche weitere Vorteile wie Förderung der städtischen Biodiversität, Schall- und Wärmedämmung, Schadstofffilterung durch die Vegetation, Steigerung der Aufenthaltsqualität oder Erhöhung des Gebäudewertes. Darüber hinaus können Dachflächen, wenn sie begrünt sind, zusätzlich besser genutzt werden: zum Beispiel als Wohnraum oder Freizeit-, Pausen- oder Sportfläche.
Alleine in Deutschland werden 74 Hektar Natur (entspricht ca. 100 Fußballfeldern) durch Industrie-, Wohn- und Verkehrsraum versiegelt – und das pro Tag! Das beeinflusst den natürlichen Wasserkreislauf und hat urbane Hitzeinseln und Starkregenereignisse zur Folge.
Die Städter*innen haben es diesen Sommer wieder einmal gemerkt: bei ihnen wird es sehr viel heißer als im unbebauten Umland. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird sich dieses Phänomen durch den Klimawandel noch weiter verstärken. Zum Vergleich: In Deutschland gab es in den 1980er- und 1990er-Jahren rund 4 Tage mit mehr als 30 Grad im Jahr. Mittlerweile liegt der Durchschnitt bei 17 Tagen. Das aktuelle Jahr dürfte einen neuen Höchstwert darstellen.
Durch Asphalt und Beton, die sich besonders stark aufheizen und diese Hitze auch noch speichern, wird das Klima in der Stadt extremer. Kühlende Winde werden durch die dichte Bebauung ebenfalls rar. Durch den Klimawandel wird der urbane Hitzeinseleffekt noch einmal verstärkt. Folgen sind Extremwetterlagen mit sommerlichen Rekordtemperaturen, bis zu 10 °C heißere Innenstädte im Vergleich zum Umland und regelmäßige Tropennächte. Die Stadtbewohner leiden unter Hitzestress, der sogar zu Todesfällen führen kann.
Untersuchungen zeigen, dass die Stadtteile mit einem hohen Versiegelungsanteil auch diejenigen mit den höchsten Durchschnittstemperaturen sind. Das liegt an den fehlenden Grünflächen. In Gebieten mit mehr Grünflächen ist es auch kühler.
Woran liegt das? Regenwasser fließt auf unnatürlichen also versiegelten Oberflächen unnatürlich schnell ab – so schnell, dass es nicht verdunsten kann. Die Verdunstung aber hat einen kühlenden Effekt auf die Umgebung. Bleibt dieser aus, führt das zu urbanen Hitzeinseln.
Diese Hitzeinseln sind gefährlich für die Gesundheit und führen regelmäßig auch in unseren Regionen zu „Hitzetoten“. Viele Städte reagieren mittlerweile mit sogenannten Gefahrenkarten, die anzeigen, wo man ab einem gewissen Alter besser nicht mehr wohnen sollte.
Außerdem verursachen diese Hitzeinseln urbane Sturzfluten. Aufgrund der höheren Temperatur in den städtischen Räumen im Vergleich zur Temperatur der Umgebung können über den Städten konvektive, vertikale Luftströmungen entstehen, welche über den urbanen Raum hinwegziehende, ggf. gesättigte, Luftmassen in höhere Luftschichten transportieren können. Durch die Abkühlung der gesättigten Luft in höheren Luftschichten kann Niederschlag ausfallen. Urbane Hitzeinseln können somit zu konvektiven Niederschlägen führen, welche in dieser Intensität so nicht über dem urbanen Raum niedergegangen wären. Diese Sturzfluten wiederum können Auslöser für Überflutungen sein.
Ungenutzte Dachflächen stellen ein riesiges Potenzial dar. Ihre Begrünung würde für eine umfassende Verdunstung sorgen und somit die nächste Sturzflut vorbeugen. Und das hat sogar noch einen weiteren positiven Nebeneffekt: Das im Gründach gespeicherte Regenwasser kühlt die Umgebung ab. Das ist nicht selbstverständlich, das ist einzigartig. Denn nach aktuellem Forschungsstand gibt keine andere Möglichkeit der Temperaturverminderung in unserem Lebensraum. Dachbegrünung, angewendet auf ganze Baugebiete, würde die Resilienz des gesamten urbanen Bereiches gegenüber Starkregenereignissen massiv erhöhen.
Damit nicht genug: Neben den klimaschützenden Faktoren kommen energiesparende hinzu. Denn das Grün auf dem Dach dient außerdem der Dämmung. Im Sommer schützt es vor Höchsttemperaturen – im Winter dämmt es die Kälte. Somit werden Energie und Geld gespart.
Die Herausforderungen des Klimawandels sind riesig, doch nicht unlösbar. Zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigen, dass Gründächer das Mikroklima deutlich verbessern und den Regenwasserabfluss effektiv reduzieren. Darüber hinaus bieten Gründächer zahlreiche weitere Vorteile wie Förderung der städtischen Biodiversität, Schall- und Wärmedämmung, Schadstofffilterung durch die Vegetation, Steigerung der Aufenthaltsqualität oder Erhöhung des Gebäudewertes. Darüber hinaus können Dachflächen, wenn sie begrünt sind, zusätzlich besser genutzt werden: zum Beispiel als Wohnraum oder Freizeit-, Pausen- oder Sportfläche.