Baugenehmigungen auf Rekordtief

Baugenehmigungen auf Rekordtief

Baugenehmigungen auf Rekordtief

  • Politik
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Die Baubranche steht unter Druck: Hohe Kosten, strenge Bauvorgaben und geringe Baugenehmigungen belasten den Wohnungsbau massiv. Mit nur 17.891 genehmigten Wohneinheiten im November 2024 liegt die Zahl deutlich unter dem Vorjahresniveau. Ein Rückgang von 13 % verdeutlicht die anhaltende Krise, so Tim-Oliver Müller vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB). Experten fordern dringend Reformen, um den Wohnungsbau zu stärken.

Bürokratieabbau und stabile Förderprogramme

Hohe Baukosten und bürokratische Hürden behindern die Branche. Felix Pakleppa vom Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) betont die Notwendigkeit einer verlässlichen Förderkulisse. Eine Senkung der Mehrwertsteuer für Wohnimmobilien könnte zusätzlich Anreize schaffen. Thomas Reimann vom Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen (VbU Hessen) fordert eine stärkere politische Unterstützung des Mittelstands, der als zentrale Stütze der Wirtschaft gilt.

Wohnungspolitik vor Wahlen im Fokus

Mit Blick auf die bevorstehenden Wahlen rückt die Wohnungspolitik ins Zentrum der Debatte. Anika Schönfeldt-Schulz, Vorsitzende des IVD Nord, fordert konkrete Maßnahmen statt populistischer Wahlgeschenke. Eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Wohnimmobilien von 19 auf 7 % könnte das Bauen attraktiver machen, Bauherren entlasten und Wohnraum bezahlbarer gestalten.

Reformen für den Wohnungsbau

Eine umfassende Strategie für den Wohnungsbau ist dringend nötig. Bürokratieabbau, stabile Förderprogramme und eine Mehrwertsteuersenkung bieten schnelle und wirkungsvolle Ansätze, um die Baukonjunktur zu beleben und die Herausforderungen des Wohnungsmarktes zu bewältigen.