Bundesforschungszentrum für klimaneutrales Bauen
Bund und Länder haben Eckpunkte für ein Bundesforschungszentrum klimaneutrales und ressourcenschonendes Bauen (BFZ) vereinbart. Sören Bartol unterzeichnete gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Gründungsländer Sachsen, Thüringen und Baden-Württemberg die Grundlagen für Aufbau, Aufgaben und Verbundstruktur.
Auftrag und Schwerpunkte
Das BFZ soll Ressourcenverbrauch im Bauwesen senken, CO₂-arme Baustoffe und Verfahren entwickeln und zirkuläre, ressourceneffiziente Bauweisen etablieren. Ziel ist die Bündelung der Bauforschung in Deutschland sowie die engere Vernetzung von Wissenschaft und Praxis, um den Innovationstransfer in die Bauwirtschaft zu beschleunigen.
Struktur und Standorte
Ab 2026 wird das BFZ als Verein gegründet; Mitglieder sind der Bund, die drei Gründungsländer und deren wissenschaftliche Einrichtungen. Die Aufgabenwahrnehmung erfolgt dezentral an Landesstandorten, die zugleich die Anbindung an bestehende Forschungseinrichtungen sichern und Doppelstrukturen vermeiden; genannt werden Bautzen und Weimar als verortete Knotenpunkte.
Start 2026 und Begleitung
Zum Start fördert der Bund pilothaft drei Forschungscluster aus Forschungseinrichtungen, Praxispartnern und Kommunen. Ein international besetztes Wissenschaftsgremium begleitet und evaluiert den Etablierungsprozess, mit dem Anspruch, auch international Sichtbarkeit und Vernetzung der deutschen Bauwirtschaft zu stärken.
Politische Einordnung
Das Vorhaben setzt einen Auftrag aus dem Koalitionsvertrag um und basiert auf einem vom Haushaltsausschuss gebilligten, netzwerkorientierten Konzept. Bund und Länder betonen den Beitrag des BFZ zur Klimaanpassung, zur technologieoffenen Transformation und zur Stärkung von Forschungskapazitäten in den Gründungsländern.