BAU 2025: Fachkräftemangel und steigende Kosten

BAU 2025: Fachkräftemangel und steigende Kosten

BAU 2025: Fachkräftemangel und steigende Kosten

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Die BAU 2025 hat eindrucksvoll gezeigt, wie die Bauwirtschaft auf zentrale Herausforderungen wie Fachkräftemangel und steigende Anforderungen an Nachhaltigkeit reagiert. Im Mittelpunkt standen modulares Bauen, serielle Sanierung sowie Innovationen in Künstlicher Intelligenz (KI) und Technologie. Trotz der intensiven Fachgespräche bleibt die Frage nach bezahlbaren und effizienten Lösungen offen. Die Messe verdeutlichte jedoch, dass die Branche auf Zusammenarbeit und technologische Fortschritte setzt, um diese Probleme anzugehen.

Erfolgreicher Abschluss der BAU 2025

Nach fünf Messetagen endete die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme in München mit einer positiven Bilanz. Trotz gedämpfter Erwartungen aufgrund der konjunkturellen Lage zeigte sich Reinhard Pfeiffer, Geschäftsführer der Messe München, zufrieden: „Die BAU gibt gerade in dieser Zeit Mut und Zuversicht.“ Auch Michael von Resch, Geschäftsführer von Gretsch-Unitas, hob den gestiegenen Anteil internationaler Besucher und die hohe Qualität der Gespräche hervor. Die nächsten Entwicklungen werden mit Spannung zur BAU 2027 erwartet.

Wohnungsbau stabilisiert sich, Fachkräftemangel bleibt

Während sich der Wohnungsbau nach einer längeren Krise langsam stabilisiert und Finanzierungen günstiger werden, bleibt der Fachkräftemangel eine massive Herausforderung. Der Rückgang der Babyboomer-Generation und das Fehlen von Auszubildenden verschärfen die Situation zusätzlich. Auch aus anderen EU-Ländern stehen kaum noch Arbeitskräfte zur Verfügung, da der Fachkräftemangel europaweit spürbar ist.

Modulares Bauen und serielle Sanierung als Lösungsansätze

Eine vielversprechende Antwort auf den Fachkräftemangel bietet die industrielle Vorfertigung in Form von modularer Bauweise und seriellem Sanieren. Die BAU 2025 widmete diesem Thema sogar eine eigene Halle. Dennoch zeigte sich Ernüchterung: Modulare Bauweisen sind bisher weder günstiger noch vollständig etabliert. Es wird Zeit benötigen, bis dieser Markt reift.

Zusammenhalt und Innovation trotz Einsparungen

Die BAU 2025 machte deutlich, dass die Branche enger zusammenwächst, insbesondere in den Bereichen Bauzulieferung und Elektroinstallation. Gleichzeitig zeigte die Messe jedoch auch Einsparungen: Viele bekannte Aussteller waren nicht vertreten, was die Frage aufwirft, wie sich die Situation in den kommenden Jahren entwickeln wird. Die BAU bleibt ein wichtiger Impulsgeber, um die Zukunft der Bauwirtschaft aktiv mitzugestalten.