Aufträge verzeichnen das größte Plus seit Ende 2021
Die Bauindustrie hat in den letzten Monaten mit einer anhaltenden Krise zu kämpfen gehabt. Allerdings gibt es nun Anzeichen für eine leichte Erholung, insbesondere im Bereich des Straßenbaus, Schienenverkehrs und der Energieinfrastruktur. Der Wohnungsbau hingegen bleibt weiterhin hinter den Erwartungen zurück.
Straßenbau in Bayern zeigt bereits im Juli ein deutliches Wachstum
Im Juli konnte der Straßenbau in Bayern bereits ein bemerkenswertes Wachstum von 9,6 Prozent verzeichnen.
Große Projekte bringen einen Auftragsboom im August
Einige Großprojekte haben im August zu einem starken Anstieg der Aufträge in der deutschen Baubranche geführt, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Das Neugeschäft im Bauhauptgewerbe stieg inflationsbereinigt um 10,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat, was das größte Plus seit Ende 2021 darstellt.
Dennoch negative Bilanz für die ersten acht Monate des Jahres
Trotz dieser erfreulichen Entwicklung in den letzten Monaten bleibt die Gesamtbilanz für die ersten acht Monate des Jahres negativ, da die Aufträge real um 7,6 Prozent gesunken sind.
Besonders kräftiges Wachstum im Tiefbau
Der Tiefbau, zu dem der Bau von Straßen, Schienen für Züge und Energieinfrastrukturtrassen gehört, verzeichnete im August einen besonders starken Anstieg der Aufträge. Hier stieg der Auftragseingang im August real um 18,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat, vor allem aufgrund von Großaufträgen.
Wohnungsbau verzeichnet moderates Wachstum
Der Hochbau, der vor allem durch den Wohnungsbau geprägt ist, meldete ein moderates Wachstum von 1,8 Prozent. Gleichzeitig setzte sich jedoch die Verteuerung von Baumaterialien fort, und die Stimmung in der Branche wurde durch fehlende und stornierte Aufträge weiterhin gedämpft.