Von 600 Beschäftigten: Bosch kürzt Arbeitszeit

Von 600 Beschäftigten: Bosch kürzt Arbeitszeit

Von 600 Beschäftigten: Bosch kürzt Arbeitszeit

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Bosch hat beschlossen, die Arbeitszeit von rund 600 Beschäftigten an den Forschungsstandorten in Renningen bei Stuttgart und in Hildesheim zu kürzen. Die betroffenen Tarifbeschäftigten, die bisher Verträge mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 38 bis 40 Stunden hatten, sollen ab dem 1. Januar 2026 nur noch 35 Stunden pro Woche arbeiten. Dies führt zu einer entsprechenden Reduzierung des Gehalts. Diese Maßnahme erfolgt im Kontext der schwierigen wirtschaftlichen Lage und den verzögerten Markterwartungen in verschiedenen Technologiefeldern, die zu veränderten Kapazitätsbedarfen führen.

Hintergrund und Auswirkungen auf die Beschäftigten

Die Entscheidung zur Arbeitszeitverkürzung soll auch zur Sicherung von Arbeitsplätzen beitragen. Ein Unternehmenssprecher bestätigte, dass der Betriebsrat und die betroffenen Mitarbeiter bereits informiert wurden. Es ist jedoch noch unklar, wie viele Bosch-Beschäftigte bereits von ähnlichen Maßnahmen in den vergangenen Monaten betroffen waren. Im November 2024 hatte das Unternehmen angekündigt, etwa 10.000 Mitarbeiter an verschiedenen Standorten in Deutschland zu betreffen.

Weitere Stellenstreichungen im Unternehmen

Zudem gab Bosch bekannt, dass es im Rahmen seines Sparprogramms weitere Stellen abbauen wird. Betroffen sind unter anderem ein Werk in Reutlingen und die Tochtergesellschaft Bosch Engineering. Insgesamt sollen bis zu 1.560 Arbeitsplätze in Deutschland gestrichen werden. Dies ist Teil eines globalen Abbauprogramms, das im gesamten Unternehmen weitreichende Auswirkungen hat. Die Nachfrage nach Fahrzeugen, insbesondere nach Elektroautos, sowie Konsumgüter wie Waschmaschinen und Akkuschrauber sind gesunken, was die schwierige wirtschaftliche Lage des Unternehmens weiter verschärft.