Olaf Lies besucht TU Braunschweig

Olaf Lies besucht TU Braunschweig

Olaf Lies besucht TU Braunschweig

  • Politik
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Am 1. Juli 2025 begann Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies seine Sommerreise mit einem Besuch des Zentrums für Brandforschung (ZeBra) an der Technischen Universität Braunschweig. Das Zentrum ermöglicht europaweit einzigartige Brandversuche, um das Verhalten von Materialien und Bauelementen im Brandfall zu untersuchen und so die Brandsicherheit zu verbessern.

Pionierarbeit für den Bevölkerungsschutz

Ministerpräsident Lies betonte die Bedeutung wissenschaftlicher Forschung für den Bevölkerungsschutz. Besonders in Zeiten des Klimawandels und der zunehmenden Nutzung neuer Baustoffe seien fundierte Erkenntnisse essenziell, um effektive Brandschutzmaßnahmen zu entwickeln. Das Zentrum für Brandforschung verbindet Grundlagenforschung mit praktischen Anwendungen, die in Zusammenarbeit mit Feuerwehr, Katastrophenschutz und Behörden umgesetzt werden.

Großversuche zur Verbesserung des Brandschutzes

Im ZeBra können die Wissenschaftler*innen das Brandverhalten neuartiger Materialien wie Holz, Hanf und Baustoffe der Energiewende untersuchen. Die Versuche werden unter realistischen Bedingungen durchgeführt, wie etwa im 23 Meter hohen Experimentierbereich des ZeBra. Hier wurde unter anderem das Verhalten von Holzfassaden bei Brandlasten von bis zu 20 Megawatt getestet. Ein wichtiger Versuch beschäftigte sich mit der Wirkung von Brandsperren, die die Ausbreitung eines Brandes effektiv begrenzen können.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit für die Zukunft des Brandschutzes

Das ZeBra widmet sich der Forschung zu neuen, nachwachsenden Baustoffen und digitalen Fertigungsverfahren. In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr werden auch Löschtaktiken und Löschverfahren getestet. Die gewonnenen Daten fließen in computergestützte Modelle ein, die künftig eine präzisere und schnellere Brandausbreitungssimulation ermöglichen.