Neuer Roboter erweitert praxisnahe Lehre

Neuer Roboter erweitert praxisnahe Lehre

Neuer Roboter erweitert praxisnahe Lehre

  • Digitalisierung & Technik
  • 3 Min

Am Fachbereich Architektur der FH Münster, der Münster School of Architecture (MSA), ist kürzlich ein hochmoderner 3D-Druckroboter in Betrieb genommen worden. Die Hochschule gehört damit zu den wenigen bundesweit, die über eine derartige Anlage verfügen. Mit dem neuen Gerät können Studierende praxisnah die Möglichkeiten der digitalen Fertigung erkunden und sich intensiv mit robotergestützter Produktion auseinandersetzen.

Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten und übertragbare Kompetenzen

Der neue Druckroboter ermöglicht die Herstellung komplexer Bauteile – von Fassadenelementen über Fensterrahmen bis hin zu funktionalen technischen Komponenten. Dabei sind die gewonnenen Fertigkeiten nicht nur auf den 3D-Druck beschränkt. Auch Verfahren wie das Fräsen mit CNC-Maschinen profitieren von denselben Grundlagen der digitalen Modellierung, was die Qualifikation der Studierenden zusätzlich stärkt.

Forschung zu innovativen Bauteilen im Fokus

Ein besonderes Forschungsinteresse gilt der Verbindung von parametrischem Design und technischer Analyse. Im Rahmen einer laufenden Promotion werden an der MSA strukturelle Bauteile entwickelt, die sich für den Einsatz als Fassadenelemente, Geländer oder Brüstungen eignen. Grundlage der Untersuchung ist eine isogeometrische Methode, bei der Entwurfs- und Analysemodell identisch sind. Dies führt zu höherer Effizienz und Genauigkeit in Planung und Fertigung.

Kooperation mit regionaler Wirtschaft angestrebt

Die Hochschule öffnet ihre neue Technologie auch für Unternehmen der Region. Diese können den 3D-Druckroboter mit eigenen Produktideen testen und erhalten so Zugang zu einer zukunftsweisenden Produktionsform. Digitale Fertigung bietet der Industrie neue Gestaltungsspielräume, reduziert den Materialeinsatz und vereinfacht Montageprozesse, was sowohl Ressourcen als auch Personal spart. Der Fachbereich Architektur sieht in dieser Zusammenarbeit einen klaren Mehrwert für Wirtschaft und Wissenschaft.